Skigebiet Lackenhof: Showdown im Streit Schröcksnadel gegen NÖ

Skigebiet Lackenhof: Showdown im Streit Schröcksnadel gegen NÖ
Der mächtige Seilbahn-Unternehmer will defizitäres Skigebiet schließen, das Land NÖ es mit dem Hochkar fusionieren.

Im Streit um das Skigebiet Lackenhof am Ötscher in Niederösterreich kommt es diesen Freitag zum erwarteten Showdown zwischen Skikaiser Peter Schröcksnadel und dem Land Niederösterreich. Es geht nicht nur um die heurige Saison, sondern um die Zukunft des Wintersportzentrums. Wie vom KURIER berichtet, will die Schröcksnadel-Gruppe als 60-Prozent-Eigentümer die Wintersaison Corona-bedingt ausfallen lassen. Aber nicht nur das: Auf Grund der defizitären Entwicklung dürfte das Interesse an Lackenhof generell geschwunden sein. Seit längerem geplante Investitionen wurden nur noch bedingt getätigt, bekrittelt das Land Niederösterreich, das 40 Prozent an dem Skigebiet hält.

Das Bundesland stemmt sich deshalb aus Sorge vor den wirtschaftlichen Folgen für die gesamte Region mit allen Mitteln gegen die Stilllegung. Der Chef der nö. Bergbahnen, Markus Redl, geht deshalb mit einem Zukunftskonzept und einem konkreten Antrag in die freitägige Gesellschaftersitzung. Man will die Ötscherlift-Gesellschaft mit den wesentlich stärker aufgestellten Hochkar-Bergbahnen verschmelzen und durch Synergieeffekte und einem Investitionsschub gestärkt aus der Krise tauchen. Auch an den lukrativen Hochkar-Bergbahnen hält Schröcksnadel 60 und das Land 40 Prozent.

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