Mehr als 9.000 Einsätze für Feuerwehren im Bezirk St. Pölten
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Zu genau 9.309 Einsätzen wurden die Mitglieder der 127 St. Pöltner Bezirksfeuerwehren 2021 gerufen. Statistisch gesehen musste demnach alle 56 Minuten mindestens eine Feuerwehr des Bezirks oder der Stadt St. Pölten ausrücken, wie aus der Bilanz des Bezirksfeuerwehrkommandos, die am Dienstag veröffentlicht wurde, hervor geht.
Im Vergleich zu 2020 waren die Einsatzkräfte somit 181-Mal öfter gefordert. An das Jahr 2019 kam man aber nicht heran. Damals galt es 10.179 Einsätze zu bestreiten, also 870 mehr als im Vorjahr.
Von Fehlalarm bis Lebensrettung
In 843 Fällen stellten sich die Alarmierungen als Fehlalarm heraus. Fast alle von ihnen wurden von automatischen Brandmeldeanlagen ausgelöst. Doch für 152 Personen kamen die Einsatzkräfte laut Bezirksfeuerwehrkommandant Georg Schröder als Retter in der Not und halfen ihnen aus teils lebensbedrohlichen Situationen.
742 Einsätze stellten sich tatsächlich als Brände heraus. Darunter waren 58 Waldbrände, 24 Brände in der Landwirtschaft, 54 Brände in Gewerbebetrieben und 95 Wohnhaus- beziehungsweise Wohnungsbrände. Die größten Brandeinsätze der St. Pöltner Bezirksfeuerwehren lagen aber nicht in der Heimat, sondern bei den Waldbränden in Hirschwang an der Rax oder in Nordmazedonien. Weitere 2.132 Brandsicherheitswachen haben 2021 für den vorbeugenden Brandschutz gesorgt.
Zu 5.517 technischen Einsätzen kam es aufgrund mehrerer großen Unwetter. Im Sommer sorgten große Niederschlagsmengen für überfüllte Keller und ausufernde Flüsse. Aber auch Stürme, Verkehrsunfälle und Liftöffnungen sorgten für zahlreiche Einsätze der Feuerwehren. Zu 75 Einsätzen kam es, um Umweltgefährdungen durch Schadstoffe zu verhindern.
Mitgliederanzahl gestiegen
2021 gab es auch eine erfreuliche Nachricht: „Trotz der Pandemie konnte die Mitgliederanzahl um 151 Personen auf nun 8.732 Feuerwehrmitglieder angehoben werden“, so Schröder. Die Hauptlast tragen dabei 6.650 aktive Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner. Bei ihnen gab es einen Zuwachs von 41 Personen.
Auch um den Nachwuchs brauche man sich laut der Feuerwehr-Aussendung aufgrund der 74 Feuerwehrjugendgruppen (10- bis 15-Jährige) und 16 Kinderfeuerwehren (8- bis 10-Jährige) keine Sorgen machen.
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