Rauswurf aus Semmeringer Südbahnhotel: "Sind vor den Kopf gestoßen"

Rauswurf aus Semmeringer Südbahnhotel: "Sind vor den Kopf gestoßen"
Der Kultur.Sommer.Semmering darf nicht mehr in dem geschichtsträchtigen Haus am Semmering spielen. Der neue Eigentümer hat andere Pläne.

Miguel Herz-Kestranek, Michael Maertens, Julia Stemberger, Cornelius Obonya und andere klingende Namen: Sie allen waren Teil des Kultur.Sommer.Semmering, der die vergangenen Jahre im geschichtsträchtigen Südbahnhotel am Semmering residierte und zuletzt einen Rekord von 14.500 Besuchern brachte.

Eigentlich sollte es auch nach dem Verkauf des legendären Hotels an den Immobilien-Unternehmer Christian Zeller kulturell im Sommer so weitergehen. Doch wie am Dienstag überraschend bekannt wurde, ist es zu einem unüberbrückbaren Konflikt zwischen der Hotelgesellschaft und den Veranstaltern des Kultur.Sommer.Semmering gekommen.

In zahlreichen Gesprächen und Verhandlungsrunden konnte keine Einigung erzielt werden, worauf der neue Besitzer die Veranstaltungsreihe aus seinem Hotel verbannt – obwohl das heurige Kulturprogramm mit mehr als 70 Veranstaltungen bereits fertig ausgearbeitet ist.

Beim Kultur.Sommer.Semmering rund um Intendant Florian Krumpöck fiel man angesichts der Entscheidung am Dienstag aus allen Wolken. „Wir sind irrsinnig vor den Kopf gestoßen. Die gesamte Vorgangsweise verstehen wir nicht“, sagt Krumpöck.

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