NÖ: Drei-Punkte-Programm für Tierschutz präsentiert

Symbolbild
Taskforce und Frühwarnsystem sollen kommen. Kontrollpläne werden um Haustierbereich erweitert.

In Niederösterreich soll ein Drei-Punkte-Programm Verbesserungen in Sachen Tierschutz bringen. Implementiert wird ein Frühwarnsystem, eine Taskforce soll dort entlasten, wo schnell eingegriffen werden muss. Zudem werden die Kontrollpläne ab sofort um den Haustierbereich erweitert, kündigten Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) und LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP) am Dienstag in einer Aussendung an.

Verwiesen wurde darauf, dass sich im Haustierbereich die Anzeigen im Zeitraum von 2016 bis 2021 verdoppelt hätten und generell ein Großteil auf dieses Segment entfalle. Immer wieder würden etwa zahlreiche Katzen oder Hunde in zu kleinen Wohnungen gehalten - Stichwort „Animal Hoarding“. Die Kontrollpläne sollen weiters stärker risikobasiert gestaltet werden, vermehrt berücksichtigt werden soll z.B. die Nicht-Teilnahme an Qualitätsprogrammen.

Bessere Datenverschneidung soll ein Frühwarnsystem ermöglichen. Aus Informationen aus der Heimtierdatenbank bis hin zur Tierkörperverwertung könne man „schon frühzeitig herausfiltern, wo genau hingeschaut werden muss und wo es keine Auffälligkeiten gibt“, hieß es in der Aussendung. Die neue Taskforce soll dann etwa bei „Animal Hoarding“-Fällen für Entlastung sorgen.
„Jeder Einzelfall, bei dem der Tierschutz verletzt wird, ist zu verurteilen. Es geht darum, die Richtigen zu kontrollieren, und nicht die guten und ordentlichen Tierhalter im Haus- oder Nutztierbereich doppelt und dreifach“, hoben Waldhäusl und Pernkopf hervor. Vorgegangen werden soll künftig „risikobasiert, schnell und konsequent“.

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