Zweiter Platz für Mostviertler Feldversuche bei Bundesinnovationspreis

Spitzenplatz für innovative Haubenköche aus dem Mostviertel
In Velden hielten die Mostviertler Spitzenköche die Fahnen Niederösterreichs hoch: Sie wurden für ihr experimentelles Küchenprojekt ausgezeichnet.

Einen tollen Platz im touristischen Rampenlicht in Österreich hat die Initiative Mostviertler Feldversuche errungen. Beim diesjährigen Österreichischen Innovationspreis Tourismus errangen die experimentierfreudigen Mostviertler bundesweit den zweiten Rang. 

Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler hat am Montagabend im Casino Velden am Wörthersee den 6. Innovationspreis Tourismus verliehen. Der ÖIT wurde gemeinsam von Bund und Bundesländern in den Kategorien "Einzelbetriebliche Initiativen“ und "Überbetriebliche Kooperationen“ ausgelobt.

Zweiter Platz für Mostviertler Feldversuche bei Bundesinnovationspreis

Festakt in Velden: Haubenwirt Erich Mayrhofer, Edelbrennerin Doris Farthofer,Touristikerin Gudrun Vösenhuber

In der Kategorie "Überbetriebliche Kooperationen“ erreichten die "Mostviertler Feldversuche“ der Mostviertel Tourismus GmbH den zweiten Platz mit einem Preisgeld von 3.000 Euro. Erster wurde  die Initiative "Genussbotschafter Ötztal“. Hinter den Feldversuchen am dritten Platz rangierten die beiden Initiativen "Slow Food Kärnten - Reisen zu den Wurzeln des guten Geschmacks“ sowie "Alpine Küche: Eine grenzübergreifende Kulinarik-Initiative“ aus Salzburg. 

Innovationskraft

"Ein nachhaltiger und zukunftsfitter Tourismus lebt von beständiger Innovation. Im Bereich der Kulinarik ist die Innovationskraft ein unverzichtbarer Motor, um unseren Gästen authentische gastronomische Erlebnisse zu bieten“, sagte Kraus Winkler.

Die in Velden angereiste Mostviertler Gruppe rund um den Petzkirner Wirt Erich Mayrhofer oder Doris Farthofer von der Destillerie Farthofer herrschte über den Preis große Freude. "Es ist eine Bestätigung für das Projekt und für uns eine tolle Präsentationsplattform“, sagt Projektbetreuerin Gudrun Vösenhuber.

Zweiter Platz für Mostviertler Feldversuche bei Bundesinnovationspreis

Aktivisten der Mostviertler Feldversuche

Die "Mostviertler Feldversuche“ werden von einer Gruppe von Haubenwirten und Top-Produzenten seit 2019 jährlich in Form von mehreren Koch-Events veranstaltet. Dabei sind der Kreativität bei der Verarbeitung von regionalen Rohstoffen, die auch außergewöhnlich sein dürfen, fast keine Grenzen gesetzt. 

Zweiter Platz für Mostviertler Feldversuche bei Bundesinnovationspreis

Los gehen die Events heuer am 1. Mai. Dabei werden die Akteure im Hof des Rothschildschlosses in Waidhofen erstmalig  Street Foodaufkochen.  Anmeldungen sind nicht notwendig. Erste Einblicke ins Speisenangebot der Haubenköche klingen vielversprechend.

Bei Mike Nährer erregt die „Knusprige Sau“ Aufsehen, die er zu Radieschen und Roggen serviert. Einen „Wilden Feuerfleck “ mit Dirndlzwiebeln und Dirndlsauerrahm richtet Hubert Kalteis an und Stefan Hueber kocht "Mostviertler Ramen“ mit Pilzen und Shoyu-Ei.

Zweiter Platz für Mostviertler Feldversuche bei Bundesinnovationspreis

Noch-Schlosswirt Andreas Plappert 

Im Angebot von Gastgeber Andreas Plappert finden sich Flusskrebse und Kutteln sowie Steckerlbrot für Kinder. "Mostviertler Surf & Turf“ mit grünem Spargel aus dem Mostviertel und ein "Bäriges Malzeis“ bietet "Bärenwirt“ Erich Mayrhofer an. Und Theresia Palmetzhofer wird einen knusprigen Sellerie-Burger mit Senfkaviar und Paprika sowie "Unicorn“ – eine besondere Kreation aus Einkorn, Rhabarber und Schafjoghurt-Eis – servieren. 

Zweiter Platz für Mostviertler Feldversuche bei Bundesinnovationspreis

Besonders im Blickpunkt wird natürlich Hausherr und Schlosswirt Andreas Plappert stehen. Die Feldversuche werden sein letztes größeres Event im Schloss Waidhofen sein. Der Top-Wirt hat angekündigt mit Ende Mai die Schlosstaverne zu verlassen, um sich eine neue Herausforderung anzunehmen. Wohin es ihn verschlagen wird, ist noch geheim.

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