Heimskandal: 150 Vorwürfe und nur eine Anklage

Heimskandal: 150 Vorwürfe und nur eine Anklage
Prozess gegen Ex-Chef von drei Kinderheimen der Therapeutischen Gemeinschaften wegen sexueller Übergriffe.

80 Mitarbeiter verloren ihren Job und 16 traumatisierte Heimkinder ihre Bleibe. 2018 hat das Land drei Jugendheime für verhaltensgestörte Kinder in Niederösterreich zwangsschließen lassen. Basis dafür waren 150 skandalöse Verdachtsmomente aus dem Bericht der eingesetzten Sonderkommission. Angeklagt wurde kein einziger davon.

Jene Vorwürfe, die am Donnerstag am Landesgericht Wiener Neustadt zum Prozess gegen den ehemaligen Leiter der Therapeutischen Gemeinschaften (TG) führten, waren der Kommission fremd. Hermann R. muss sich wegen des Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses verantworten. Mit einem der Klienten soll es zu geschlechtlichen Handlungen gekommen sein.

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