Gulaschkanone, Zapfenstreich und Applaus: Angelobungsfeier wie damals
Am Kollmitzberg, dem 469 Meter hohen Mostviertler Aussichts- und Wallfahrtsort ging nach zwei Jahren wieder die erste öffentliche Angelobung der Rekruten des Amstettener Jägerbataillons 12 über die Bühne. Unter großer Beteiligung der Bevölkerung legten 230 Rekruten vor ebenfalls vielen angereisten Angehörigen ihr Gelöbnis auf die Republik ab.
Schon vor dem feierlichen Festakt, den die Militärmusik Niederösterreich mit einem Platzkonzert einleitete, verbreitete sich wohlbekannter Duft aus früheren Jahren am Kollmitzberg. An Besucher der Geräte- und Waffenschau des in der Ostarrichi-Kaserne Amstetten beheimateten Jägerbataillons wurden Kostproben aus der Gulaschkanone ausgegeben.
Zum Festakt angetreten waren neben den Jungsoldaten die Fahnenabordnungen des Jägerbataillons 12, ein Ehrenzug des benachbarten Pionierbataillons 3 in Melk und eine Abordnung des historischen Dragonerregiments Nr. 15, dem Traditionsverband der Amstettner. Auch Ortsgruppen den Kameradschaftsbundes nahmen Aufstellung.
Sicherheit
Die Festredner, wie der Bürgermeister von Ardagger, Johannes Pressl, die Landtagsabgeordnete Michaela Hinterholzer und der Amstettner Bataillonskommandant Oberstleutnant des Generalstabsdienstes Christian Heiser, gingen in ihren Ansprachen natürlich auf die prekäre Sicherheitslage in Europa ein. Den Grundwehrdienern wurde Dank für ihren Beitrag zur Sicherheit bekundet.
Das anschließende lautstarke Gelöbnis war vom Berg aus sicher weithin zu vernehmen. Wie auch der abschließende Höhepunkt der Angelobungsfeier. Die Militärmusik unter Kapellmeister Adolf Obendrauf spielte den „Großen Österreichischen Zapfenstreich“ der Militärmusik.
Auch der tosende Applaus der Zuhörer war danach weithin hörbar.
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