Großbrand in Gewerbebetrieb in Niederösterreich: Ermittlungen eingeleitet

Großbrand in Gewerbebetrieb in Niederösterreich: Ermittlungen eingeleitet
Zehn Feuerwehren rückten bei höchster Alarmstufe gegen Großbrand in Purgstall an der Erlauf an.

Nach einem Großbrand in Purgstall an der Erlauf (Bezirk Scheibbs) hat die Polizei am Donnerstag Ermittlungen zur Ursache aufgenommen. Die Brandursache war vorerst unklar.

Großalarm

In den Abendstunden kam es am Mittwoch zu einem Großbrand auf einem Gewerbeareal in Purgstall an der Erlauf im Bezirk Scheibbs. Genau eine Woche nach einem verheerenden Großbrand auf einem Bauernhof in St. Georgen/Leys mussten sich die Feuerwehren im Bezirk wieder einem Großalarm der höchsten Stufe B4 stellen.

Großbrand in Gewerbebetrieb in Niederösterreich: Ermittlungen eingeleitet

In einer Betriebshalle der eingemieteten Firma SBS, die mit beruflicher Fortbildung psychisch kranker Menschen beschäftigt ist, war aus unbekannter Ursache gegen 20 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Insgesamt wurden in der Folge zehn Feuwehren aus dem Großraum zur Brandbekämpfung alarmiert. Insgesamt 187 Feuerwehrleute waren mit umfangreichem Löschgerät zur Bekämpfung des Feuers angerückt.

Flammenmeer

In der klaren Nacht waren die meterhohen Flammen weithin sichtbar. Die auf der Anfahrt befindlichen Löschkräfte konnten die in Vollbrand stehende Halle bereits aus großer Entfernung erkennen.

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Am Einsatzort im Purgstaller Gewerbegebiet nahe der Erlauftalbundesstraße B25 habe man die Löscharbeiten unter dem Einsatz von schwerem Atemschutz mit Löschangriffen von innen und außen gestartet, berichtete die Feuerwehr. Ein Übergreifen auf die ebenfalls am Areal befindliche bekannte Heizungsofenfirma ÖkoFEN wurde verhindert. Es galt auch ein angrenzendes Büro- und Wohngebäude zu retten. Laut dem Sprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos Scheibbs, Philipp Plügl, sei dieses Unterfangen auch gelungen.

Großbrand in Gewerbebetrieb in Niederösterreich: Ermittlungen eingeleitet

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Mit Tankwägen und Drehleitern kämpften die Freiwilligen gegen das Flammenmeer an. Bis weit nach Mitternacht dauerten die massiven Löscharbeiten. So gut es ging wurden auch Arbeitsgeräte eingesetzt um Trümmer aus der zerstörten Halle zu schaffen, um die Glutnester besser ablöschen zu können. Der Einsatz dauerte bis Donnerstagfrüh.

Keine Verletzten

Laut ersten Angaben wurde bei dem Brandereignis niemand verletzt. Eine auf dem Areal wohnhafte Familie konnte das Gebäude laut Polizei rechtzeitig verlassen.

Die Schadenssumme dürfte im hohen sechsstelligen Bereich liegen, teilte die Exekutive auf Anfrage mit. Insgesamt waren zehn Feuerwehren aus den Bezirken Scheibbs und Melk mit 33 Fahrzeugen eingesetzt.

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