Franz Schnabl als Samariterbund-Präsident wiedergewählt

Schnabl will eine Reinigung der Partei von Innen
Der Landeshauptfrau-Stellvertreter wurde bei der Bundeshauptversammlung des ASBÖ mit 92,4 Prozent im Amt bestätigt.

Niederösterreichs Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl (SPÖ) ist am Samstag als Präsident des Arbeiter Samariterbundes Österreichs (ASBÖ) wiedergewählt worden. Er wurde mit 92,4 Prozent der Stimmen in seinem Amt bestätigt, teilte der Samariterbund nach der Bundeshauptversammlung in Sankt Pölten mit. Schnabl betonte, die Organisation sei in der Corona-Krise einem „enormen Druck“ ausgesetzt gewesen, bilanzierte aber positiv: Die Herausforderung habe man gemeistert.

Kein Corona-Bonus für Sanitäter: „beschämend“

Der neue und alte Präsident bedankte sich für das bisherige Bewältigen der Pandemie bei den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern. Dass die Rettungssanitäter bis dato keinen Corona-Bonus bekommen haben, sei „mehr als beschämend“, zumal sie ihre Gesundheit riskiert und ihre Freizeit geopfert hätten, kritisierte Schnabl. „Sich ständig ändernde Rahmenbedingungen, unvorhersehbares Arbeitsaufkommen und jetzt noch die enormen Preissteigerungen bringen das Rettungswesen an seine Grenzen“, betonte der Landeshauptfrau-Stellvertreter.

Der Ukraine-Krieg bringe nun wieder neue Herausforderungen mit sich. Der Samariterbund habe bereits Hilfskonvois für Vertriebene und Schutzsuchende sowie die Betreuung von Flüchtlingseinrichtungen gestartet. Im Bereich der Pflege sowie der Sozialmärkte werde das Angebot laufend ausgebaut. Mit der Samariter-Wunschfahrt seien bisher über 110 Schwerkranken letzte Wünsche erfüllt worden. Zu Schnabls Vizepräsidenten wurden Susanne Drapalik, Günther Erhartmaier und Hannes Sauer gewählt.

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