Amstetten investiert 19 Millionen in neue Bäderlandschaft
Nach heftigen Diskussionen um die Gestaltung des geplanten neuen Bades in Amstetten liegen nun die endgültigen Baupläne auf Tisch. Dabei hat Amstettens schwarz-grüne Stadtregierung auf Forderungen aus der Bevölkerung reagiert und lässt nun doch auch gleich zwei größere Freibadbecken errichten.
Geht alles nach Plan, soll bis zum Frühjahr 2024 um 19 Millionen Euro das neue Hallen - und Freibad errichtet werden.
In einem Rohentwurf sollte ein Schwimmbecken im Freigelände erst in der Phase drei in einigen Jahren errichtet werden. „Wir haben mit den Menschen geredet und sind auf ihre Bedürfnisse eingegangen“, sagt Bürgermeister Christian Haberhauer, ÖVP
Darauf, dass die Amstettener SPÖ über den Sommer eine Kampagne für den unmittelbaren Erhalt von Freibadbecken organisiert hatte, gehen Haberhauer und Vizebürgermeister Dominic Hörlezeder (Grüne) nicht ein. „Es war mir immer wichtig, dass Kinder das Schwimmen lernen können und alle Bevölkerungsgruppen und Sportler einen leistbaren Zugang zum Bad bekommen“, erklärt Haberhauer.
Die neue Badelandschaft
Konkret sieht die neue Badelandschaft wie folgt aus: Im Innenbereich wird das aktuelle Sportbecken von vier auf sechs Bahnen vergrößert. Dazu kommt ein größeres Erlebnisbecken mit einem Kleinkinderbereich. In einem separaten Bereich wird eine geschlossene Rutsche installiert. Weil das Hallenbad vergrößert wird, gibt es drinnen 620 statt den bisher 400 Liegeplätzen.
Das neue Amstettener Bad soll auch für Ausflügler und Touristen interessant werden. Dafür soll das weiter kostenpflichtige Freibad samt Wasserrutsche sowie ein frei zugängiger Freizeit- und Erholungspark samt Wasserspielplatz sorgen. Zentrale Rollen nehmen hier ein großzügiger Naturgarten und die neue Gastronomie ein.
Dazu bekommen in einem neuen Trakt drei Sportvereine (Segelflieger, Sportschützen und Skiklub ESV) eine neue Heimstatt. Erreichbar wird der neue Bad- und Freizeitbereich, der weiters mit zwei Beachvolleyballplätzen und einem Funcourt ausgestattet wird, auch vom Ybbsuferweg aus. Vom noch im Frühjahr von Hörlezeder präferierten Flussbaden in der Ybbs als Teil des Konzepts ist nun nicht mehr die Rede.
Die neuen Badpläne wurden im zuständigen Gemeinderatsausschuss mit einer Mehrheit beschlossen. Aus den SPÖ-Reihen ist einerseits Genugtuung zu hören. Dass aber in den neuen Plänen die Sauna vorerst eingespart wird, befeuert weiter den Oppositionsgeist.
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