Commerzialbank: Wie sich Pucher eine Tankstelle bauen ließ

Martin Pucher in besseren Zeiten.
Der Bank-Chef wollte Treibstoff für schlechte Zeiten lagern, sagte ein Beschuldigter vor der Polizei aus.

Wenige Tage nach Auffliegen des Bilanzskandals bei der Commerzialbank Mattersburg Mitte Juli hatte deren langjähriger Vorstandschef Martin Pucher wissen lassen, er mache keine anderen Personen für sein Fehlverhalten verantwortlich und übernehme für die behaupteten Malversationen die „volle Verantwortung“.

Seither hat sich aber immer mehr herauskristallisiert, dass Pucher offenbar nicht nur viele Mitwisser, sondern auch willfährige Helfer hatte – mittlerweile werden von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) zumindest zehn Personen als Beschuldigte im Ermittlungsverfahren geführt.

Einer von ihnen, ein 60-jähriger Unternehmer aus dem Bezirk Mattersburg, hat in seiner dem KURIER vorliegenden Einvernahme am 1. Oktober Einblick in das Trabantensystem rund um Pucher gegeben.

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