Burgenlands Ex-Blauer Molnár will mit eigener Liste bei Landtagswahl antreten

Der 40-jährige freie Mandatar, der 2021 im Zuge eines innerparteilichen Dauerstreits aus der FPÖ ausgeschlossen worden ist, nannte die Debatte um die Obergrenze "verlogen", weil die etablierten Parteien damit auch neue Konkurrenz fernhalten würden.

Denn im Gesetz steht auch, dass neu antretende wahlwerbende Parteien im Jahr der Landtagswahl und im Jahr davor maximal 500 Euro an Spenden erhalten dürfen.

Dass damit "die Chancengleichheit" neu antretender Parteien "nicht beeinträchtigt" werde, wie es in den Erläuterungen zum Gesetz heißt, empfindet Molnár als "blanken Zynismus".

Diesen "demokratiepolitischen Rückschritt" wolle er jedenfalls nicht hinnehmen, ließ Molnár dann am Ende seiner Rede die Katze aus dem Sack: Er werde auf "seinen letzten Metern" in der zu Ende gehenden Legislaturperiode einen "Beitrag für eine neue Partei leisten", so der Eisenstädter noch etwas verklausuliert.

Auf KURIER-Nachfrage bestätigte Molnár dann aber, dass er daran arbeite, dass bei der Landtagswahl im kommenden Jänner eine neue Partei oder Liste ins Rennen um Stimmen und Mandate geht.

Details will er am Freitag präsentieren.