Burgenland schnürt Maßnahmenpaket für Inklusion in Kindergärten

Burgenland schnürt Maßnahmenpaket für Inklusion in Kindergärten
Das Angebot umfasst Autismus-spezifische Beratung, Telefon- und Videodolmetsch sowie Supervision für Pädagogen.

Das Land Burgenland will mit einem Maßnahmenpaket die Inklusion in den Kindergärten vorantreiben.

Geplant sind eine autismusspezifische Beratung, Telefon- und Videodolmetsch für Familien mit nicht-deutscher Muttersprache und Supervision für die Pädagoginnen und Pädagogen, kündigte Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ) am Dienstag an. Die Pädagogische Hochschule hat außerdem einen Lehrgang für Inklusionspädagogik entwickelt.

Ziel ist es, die Mitarbeiter in den elementarpädagogischen Einrichtungen zu unterstützen und zu entlasten sowie Kinder mit einer Diagnose aus dem Autismus-Spektrum in den Kindergärten professionell betreuen zu können, hielt Winkler fest. Die Angebote, die gemeinsam mit der Gewerkschaft younion und dem Verein Autismus Burgenland erarbeitet wurden, sind sowohl für die Familien als auch für die Bildungseinrichtungen kostenlos.

Im neuen Hochschullehrgang "Professionalisierung in inklusivem Setting" werden den Elementarpädagoginnen und -pädagogen theoretische Grundlagen und praktische Umsetzungsstrategien für die Begleitung von Kindern mit besonderem Unterstützungsbedarf vermittelt. Orientierungs- und Strukturierungshilfen zur Gestaltung pädagogischer Situationen bietet auch die autismusspezifische Beratung, erläuterte Winkler. Beides startet mit dem Kindergartenjahr 2024/25.

Ab sofort können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bildungseinrichtungen Supervision in Anspruch nehmen. Diese soll als Beratungsformat zur Qualitätssicherung beitragen, sagte Winkler. Ebenfalls ab sofort verfügbar ist das Dolmetschservice in 61 Sprachen, das per Telefon oder Video genutzt werden kann. Dieses soll die Kommunikation zwischen Pädagoginnen und Eltern verbessern.

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