Stars

Boulevardblatt-Klage: Herzogin Meghan äußert sich zu Gerüchten

Seit Meghan Markle (38) und Prinz Harry (35) miteinander ausgehen, ist sie Gegenstand unzähliger Gerüchte und Spekulationen. Besonders seit der Hochzeit des Paares im Vorjahr lassen die Boulevardmedien nicht mehr von der Herzogin von Sussex ab.

Im Oktober diesen Jahres erreichte die nicht enden wollende Hetzjagd zwischen den Sussexes und den Medien vorläufig ihren Höhepunkt, als sich die beiden dazu entschlossen, rechtliche Schritte wegen übler Nachrede einzuleiten. Ein für Royals ungewöhnlich offensiver Schritt, gilt doch stets das ewige Motto "nicht beschweren, nicht erklären".

In einem nun von Byline Investigates geleakten Gerichtsdokument ist zum ersten Mal zu lesen, welche Position Herzogin Meghan ob der über sie verbreiteten Gerüchte bezieht. Das Anwaltsteam der 38-Jährigen entschloss sich dazu, zunächst einige Dinge richtigzustellen.

Alle Inhalte anzeigen

Die Beziehung zu Thomas Markle

Laut britischen Medien (und auch laut Thomas Markle selbst) ist die Beziehung zwischen Vater und Tochter extrem zerrüttet. Markle Senior nahm beispielsweise nicht an der Hochzeit seiner Tochter teil. Es hieß, er sei nicht eingeladen gewesen und Meghan würde ihn seit ihrem Eintritt in die royalen Kreise zunehmend ignorieren. Dann wurde ein intimer Brief der Herzogin an ihren Vater von Mail on Sunday in Auszügen veröffentlicht. Meghans Anwälte weisen nun daraufhin, dass der Brief bewusst eingekürzt und verfälscht worden sei.

Auch habe sich die Herzogin Berichten zufolge nicht für den angeschlagenen Gesundheitszustand des 75-Jährigen interessiert, auch hierbei handle es sich laut gerichtlicher Stellungnahme um eine fälschliche Behauptung. "Die wahre Position ist, dass die Antragstellerin (Meghan, Anm.) eine lange Tradition darin hat, sich um das Wohlergehen ihres Vaters zu kümmern und nach Lösungen für gesundheitliche Probleme zu suchen. Sie leistete umfassende finanzielle Unterstützung für ihn und fungierte als Hauptbetreuerin für ihre Großmutter. Ihr Vater rief sie nicht an, um zu erklären, dass er nicht zu ihrer Hochzeit kommen würde", hieß es in den Dokumenten. "Ihr Team in Los Angeles hat ihn weiterhin unterstützt, wofür er sich bedankt hatte. Sie hatte sich vor der Hochzeit an ihn gewandt und versucht, ihn zu beschützen und sicherzustellen, dass er zur Hochzeit kommen kann. Sie hat ihn danach nicht ignoriert", ließ die Herzogin weiters verlauten.

Frogmore Cottage

Über das Zuhause von Harry und Meghan, Frogmore Cottage, wurden ebenfalls einige "skandalöse" Informationen verbreitet, die in erster Linie mit einer angeblichen sündhaft teuren Renovierung des alten Anwesens zu tun hatten. So habe Meghan sich für Unmengen an britischen Steuergeldern ein Yogastudio, eine Orangerie, eine freistehende Kupferbadewanne, einen Tennisplatz sowie einen Gästeflügel, eigens für Besuche ihrer Mutter Doria Ragland, einbauen lassen.

In der Stellungnahme wird darauf hingewiesen, dass derlei Behauptungen ausnahmslos geschrieben worden seien, "um die Antragstellerin in einem schädlichen Licht darzustellen, indem angedeutet wurde, dass sie sich einer Reihe absurd verschwenderischer Renovierungen hingegeben hatte."

Auch habe ihre Babyparty in New York nur einen Bruchteil der Summe gekostet, die britische Boulevardmedien für gegeben ansahen. "Tatsächlich kostete sie einen winzigen Bruchteil der 300.000 US-Dollar, die fälschlicherweise in dem Artikel behauptet wurden", so die Anwälte im Auftrag der Herzogin.

"Hurrikan Meghan", die Tyrannin

Und natürlich gibt es all diese Geschichten, in denen Meghan generell als "schwierige", oder auch gern als "zu anspruchsvolle" "Tyrannin" dargestellt wurde. In dem Gerichtsdokument bezieht sich das Anwaltsteam der Herzogin nun in erster Linie auf die Berichterstattung über die ehemalige Assistentin der Sussexes, Samantha Cohen, die kürzlich auf eigenen Wunsch aus ihrer Position ausschied. Grund dafür soll laut Boulevardmedien die delikate Persönlichkeit Meghans gewesen sein. Ihre langjährigen Dienste am Hof habe die als "persönliche Assistentin Meghans" bezeichnete Cohen demnach quittiert, weil diese einfach "zu schwierig" sei. Dabei handle es sich ebenfalls um "falsche und schädliche" Behauptungen. Cohen sei sogar erst später in den eigentlich geplanten Ruhestand gegangen, um beiden Sussexes mit ihrer Expertise einen angenehmen Start ins royale Leben zu ermöglichen.

Von Avocado bis Islamismus

Weitere erwähnte Geschichten drehen sich um "absurde" Details aus dem Leben der Herzogin und wilde Spekulationen, fernab der Realität. So sei Meghan in einem Artikel gar vorgeworfen worden, mit einem angeblich von ihr für einen Gast servierten Avocado-Toast einen direkten Beitrag zu "Mord" und "Menschenrechtsverletzungen" zu leisten. "Die Vermutung ist genauso absurd wie anstößig", heißt es in den juristischen Dokumenten. Weiters wurde behauptet, Meghan unterstütze mit einem Gemeinschaftsküchenprojekt islamistische Dschihadisten.

Wie sich die Klage der Sussexes weiter entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Deutlich wird jedoch, dass sich Prinz Harry und Herzogin Meghan besonders nach der Geburt von Sohn Archie Harrison nicht länger von der Klatschpresse auf der Nase herumtanzen lassen wollen. Momentan versucht die Familie in einer mehrwöchigen Pause von ihren royalen Verpflichtungen zur Ruhe zu kommen. Auch das Weihnachtsfest verbringt das Trio fernab von Royals und Queen Elizabeth, entweder Zuhause, oder aber in Los Angeles, bei Oma Doria Ragland.