Harry und Meghan klagen britisches Boulevardblatt

Harry und Meghan klagen britisches Boulevardblatt
Das Paar sei Opfer von Mobbing durch die Zeitung geworden, heißt es aus dem Königshaus.

Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (38) fühlen sich durch eine "skrupellose Kampagne" der britischen Boulevardpresse bedroht und gehen in die juristische Gegenoffensive. Das teilte der Prinz auf seiner Webseite in einem emotionalen und zugleich sehr scharf formulierten Schreiben mit.

Auslöser war ein privater Brief Meghans an ihren Vater, den die "Mail on Sunday" in Auszügen veröffentlicht und kommentiert hatte. Die Mitteilung wurde kurz vor Abschluss der zehntägigen Afrika-Reise des Paares mit ihrem Sohne Archie veröffentlicht. Am Mittwochabend wollte die kleine Familie wieder zurück nach Großbritannien fliegen.

Die Klage - unter anderem wegen Missbrauchs privater Informationen - richtet sich gegen die Zeitung und die Mutterfirma Associate Newspapers, wie das Anwaltsbüro des Paares in London mitteilte. Die Mediengruppe habe falsche und "vorsätzlich abfällige" Berichte über den Herzog und die Herzogin von Sussex geschrieben.

Herzzerreißender Brief

In besagtem Brief bittet Meghan ihren Vater inständig damit aufzuhören, der Presse Unwahrheiten zu erzählen und so ihre Beziehung zu Prinz Harry ausnutzen. "Daddy, ich schreibe dir das schweren Herzens, weil ich nicht verstehe, warum du diesen Weg gewählt hast und du blind bist für den Schmerz, den du damit verursachst", soll die Herzogin das Schreiben begonnen haben. "Wenn du mich wirklich liebst, so wie du es den Medien erzählst, dann hör bitte damit auf. Bitte lass uns unsere Leben in Frieden leben. Bitte hör auf zu lügen, bitte hör auf, solchen Schmerz zu verursachen, bitte hör auf, die Beziehung zu meinem Ehemann auszunutzen...", so Meghan weiter.

Déjà vu für Harry

In einer Erklärung teilte Harry mit: "Ich habe meine Mutter verloren und jetzt sehe ich, wie meine Frau denselben Mächten zum Opfer fällt." "Zu lange bin ich stiller Zeuge ihres privaten Leidens gewesen", so Harry weiter. "Nichts dagegen zu tun wäre das Gegenteil von dem, woran wir glauben", betonte der Prinz. Weiter wirft er der Zeitung vor, bei der Veröffentlichung des Briefes strategisch Absätze, Sätze und bestimmte Wörter augelassen zu haben, "um die Lügen zu verschleiern, die sie seit über ein Jahr lang aufrechterhalten hatten". Das sei schlichtweg Mobbing.

Ein Sprecher der Mail on Sunday dementierte diese Vorwürfe. Die Zeitung stehe zu der von ihr veröffentlichten Geschichte und werde den Fall "energisch" verteidigen.

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