Sport

Jahresrückblick: Die meistgelesenen Sport-Geschichten 2019

Ein ereignisreiches und turbulentes Sportjahr 2019 neigt sich dem Ende zu. Neben großen Erfolgen, national und international, gab es aber auch Ereignisse, die schockierten und für Trauer sorgten. Das waren die meistgelesenen Sport-Geschichten und Themen auf kurier.at im abgelaufenen Jahr:

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  • Das Karriereende von Lindsey Vonn

Unglaubliche 82 Weltcup-Siege gelangen Lindsey Vonn in ihrer Karriere. Der angepeilte Rekord von Ingemar Stenmark, mit 86 Erfolgen, blieb ihr verwehrt. Zudem vier große Kristallkugeln, 16 kleine Kugeln, olympisches Abfahrts-Gold und zwei WM-Titel. Am Ende ließ ihr Körper nicht mehr zu, die Schmerzen waren zu groß. Anfang des Jahres verabschiedete sich die US-Amerikanerin endgültig.

  • Respektlose Mundart?

Die Schweizer Skirennläuferin Corinne Suter sorgte Mitte Februar unfreiwillig für eine länderübergreifende Diskussion. Die zweifache WM-Medaillengewinnerin stand nach einer Damen-Abfahrt sowohl im Zielraum als auch im ORF-WM-Studio auf Schweizerdeutsch Rede und Antwort. Schweizer Medien fragten: Ist das legitim oder respektlos von Suter gegenüber den österreichischen Fernsehzuschauern? Hierzulande sah man das Ganze deutlich entspannter.

  • Die Doping-Razzia in Seefeld

Es war wohl der große Sportskandal des abgelaufenen Jahres: Ende Februar, während der Nordischen Ski-WM in Seefeld, gab es bei einer Razzia der Polizei zwei Festnahmen auf Seiten des ÖSV. Die beiden Langläufer Dominik Baldauf und Max Hauke wurden des Eigenblut-Dopings überführt. Im Zuge der "Operation Aderlass" wurden insgesamt 16 Hausdurchsuchungen durchgeführt und neun Personen festgenommen. In der Folge musste auch ÖSV-Langlaufchef Markus Gandler sein Amt räumen.

  • Tödliches Lawinen-Unglück in Kanada

Im April beschäftigte der Tod dreier Extrem-Bergsteiger das ganze Land. Die beiden Tiroler David Lama und Hansjörg Auer, sowie der US-Amerikaner Jesse Roskelley kamen bei einem Lawinenunglück in den kanadischen Rocky Mountaíns ums Leben. Tagelang herrschte Ungewissheit, ehe die Leichen der Kletterer gefunden wurden. Ganz Österreich nahm Anteil am Schicksal des Trios. Gerade Lama galt als Ausnahmetalent in der Alpinisten- und Klettererszene.

  • Abschied von Legende Niki Lauda

Im Mai verstarb eine der größten Sportlegenden Österreichs: Niki Lauda, 70 Jahre alt, dreifacher Formel-1-Weltmeister und Flug-Unternehmer, starb im Kreise seiner Familie. Tausende erwiesen der Formel-1-Legende im Stephansdom die letzte Ehre.

  • Der Rücktritt von Marcel Hirscher

Dass es für den ÖSV ohne seinen Sieggaranten der letzten Jahre nicht so einfach ist, beweist die neue Ski-Saison. Die Hoffnung auf Erfolge hat sich auf andere Schultern verteilt. Bereits nach der WM im Februar hatte Hirscher angedeutet, dass es seine letzte Weltmeisterschaft gewesen sei, Anfang September machte er es dann offiziell. "Jetzt ist es draußen. Ich glaube, es ist gut so. Und es fühlt sich richtig an." Der Abschied des achtfachen Gesamtweltcupsieger schmerzte nicht nur den ÖSV, sondern auch die zahlreichen Ski-Fans in ganz Österreich.

  • Wirbel um ein rauchendes Kind

Im September sorgte ein Benefiz-Spiel in der Türkei für Erstaunen und Aufregung. Die TV-Kamera erwischte einen Bub beim Rauchen. Das Bild ging viral. Doch der vermeintliche Minderjährige entpuppte sich wenig später als 36 Jahre alter Mann. Sein Aussehen stehe ihm öfter im Wege, erklärte der Türke. Auch auf kurier.at sorgte die Geschichte für großes Interesse.

  • Liensberger gegen Schröcksnadel

Eine Diskussion um ihren Ausrüster hat der Vorarlbergerin Katharina Liensberger vor der Saison einen Konflikt mit dem ÖSV eingebracht. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel war alles andere als gut auf die 22-Jährige zu sprechen. "Nicht einmal für Marcel Hirscher wurde so ein Aufwand betrieben wie in den letzten Wochen für sie", konstatiert auch Herren-Chef Andreas Puelacher. Danach beruhigte sich die Situation aber etwas. In dieser Saison stehen nun bislang ein 6. und 7. Rang als beste Resultate zu Buche.

  • Trauer um Eishockey-Goalie

Der Fünffachmord in Kitzbühel Anfang Oktober schockte ganz Österreich. Unter den Opfern war auch der erst 24-jährige Florian Janny, der als Torhüter beim Kitzbüheler Eishockeyteam agierte. Zuvor war er bei den Black Wings Linz aktiv. In Oberösterreich wurde ebenfalls um Janny getrauert. Mit einem emotionalen Abschied.

  • Die "Stimme Rapids" hört auf

Ein Thema, das den heimischen Fußball in den letzten Monate - vor allem auch medial - beschäftigte, war die Präsidentenwahl bei Rapid Wien. Martin Bruckner setzte sich schließlich bei der Wahl der Vereinsmitglieder knapp gegen seinen Kontrahenten Roland Schmid durch. Neben Bruckner stand an diesem Abend, Ende November, aber auch ein anderer Mann im Mittelpunkt: Stadionsprecher Andy Marek verkündete aus gesundheitlichen Gründen überraschend seinen Rücktritt. Nach 27 Jahren im Amt ist im Februar 2020 Schluss.