Politik/Ausland

Gaza-Konflikt: Der Krieg und seine Opfer

Nach der Ermordung von drei israelischen Jugendlichen und der tödlichen Rache an einem jungen Palästinenser startete Israels Regierung die Operation "Fels in der Brandung" (auch "Schutzrand", "schützende Klippe", engl. "Protective Edge") . Dabei geht das israelische Militär gegen die radikalislamische Hamas und anderen militanten Palästinensergruppen im Gazastreifen vor.

Nach 31 Tagen sind laut palästinensischem Gesundheitsministerium rund 1.900 Menschen ums Leben gekommen. Zudem seien über 9.600 verletzt worden.

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31. Tag

07. August 2014

Am letzten Tag der offiziellen dreitägigen Waffenruhe in Israel und im Gazastreifen gingen die Verhandlungen um eine Verlängerung weiter. Eine Einigung blieb jedoch vorerst aus. Die radikal-islamische Hamas lehnte sie – anders als Israel – kategorisch ab. Zudem erklärte sich die Hamas zum Sieger des Konflikts.

Israel hingegen drohte den radikalen Palästinensern mit Luftangriffen, wenn diese die Feuerpause wieder brechen sollten. Unterdessen kursierte das Gerücht (New York Post Bericht), dass Israels Premier Benjamin Netanyahu amerikanische Anwälte gebeten hat, die Möglichkeit einer Anklage wegen Kriegsverbrechen zu prüfen. Bestätigt wurde die Meldung jedoch nicht.

30. Tag

06. August 2014

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Die Waffenruhe im blutigen Gaza-Krieg hielt auch am zweiten Tag. Es hat keine Verstöße gegen die dreitägige Feuerpause gegeben, bestätigte die israelische und die palästinensische Seite. Dennoch scheint es weiterhin keine Einigung bei den Gesprächen in der ägyptischen Hauptstadt Kairo zu geben. Israel sei zwar zu einer Verlängerung der Waffenruhe bereit, betont ein Armeesprecher, aber die radikalislamische Hamas lehnten den Antrag bisher ab. Am Freitagvormittag endet die Waffenruhe.

Die israelische Zeitung Haaretz veröffentlichte am Mittwoch eine Umfrage: Die Mehrheit der Israelis sehen keinen Sieger in dem Gaza-Konflikt. 51 Prozent der Befragten seien der Auffassung, dass es bei der "Operation Fels in der Brandung" keinen klaren Gewinner gebe.

Bild: Am zweiten Tag der Waffenruhe kehrten Palästinenser in ihre Häuser und Wohnungen zurück. Der Schaden ist enorm.

29. Tag

05. August 2014

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Die durch die ägyptische Regierung initiierte dreitägige Waffenruhe begann am Dienstag. Nach israelischen und palästinensischen Medienberichten zufolge wurde die Feuerpause von beiden Seiten eingehalten. Auf internationaler Bühne gab man sich indes zuversichtlich, eine weitaus längere Waffenruhe zu planen. Israel sei bereit für Gespräche. Israelische Soldaten sind aus dem Küstenstreifen abgezogen (Fotostrecke).

Als die Waffen ruhend gelegt wurden, wurden auch die ersten Informationen zum Schaden des Gaza-Konflikts verkündet. Nach palästinensischen Schätzungen belaufen sich die Schäden auf vier bis sechs Milliarden Dollar (2,98 bis 4,47 Mrd. Euro). Der Leiter des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA), Pierre Krähenbühl, hat für die Notversorgung von geschätzt 250.000 Vertriebenen im Gazastreifen Hilfsgelder in Höhe von rund 140 Millionen Euro gefordert.

28. Tag

04. August 2014

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Am Montag, zugleich der 28. Tag im Gaza-Konflikt, wurde eine einseitige Feuerpause durch Israel verkündet. Sie sollte von 10 Uhr bis 17 Uhr Ortszeit gelten. Nur Minuten nach Inkrafttreten wurde jedoch nach Angaben der palästinensischen Rettungsdienste ein Haus in einem Flüchtlingslager im Westen von Gaza beschossen, wobei ein acht- oder neunjähriges Mädchen getötet und etwa 30 Menschen verletzt wurden.

In der Nacht auf Dienstag wurde dann auf Druck Ägyptens under Vereinten Nationen abermals eine Waffenruhe verkündet. Sie sollte nun drei Tage anhalten. Auch Gerüchte machten sich breit, israelische Soldaten würden aus dem Gazastreifen abziehen.

27. Tag

03. August 2014

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Der israelische Soldat, der laut IDF (Israel Defense Forces) vom bewaffneten Arm der Hamas, Qassam, verschleppt wurde, wurde am Sonntag beerdigt. Da man den Leichnam bis jetzt nicht gefunden hatte, war der Sarg laut ORF-Reportern leer. Die Hamas und Qassam bestreiten weiterhin, dass sie Golding, so der Name des Soldaten zu tun hätten.

Am Sonntag gab es in Israel immer wieder Alarm, die Hamas feuerte unzählige Raketen ab. Israel beschoss eine UN-Schule nahe Rafah, dabei starben zehn Menschen. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon sprach von einer "moralischen Schandtat und einem kriminellen Akt".

Hier ein Interview mit dem sozialdemokratischen Oppositionsführer in Israel Jtzchack Herzog.

26. Tag

02. August 2014

Gespannt wartete man in Israel auf eine Pressekonferenz von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu (li.) und dem Verteidigungsminister Moshe Ya'alon. Zuvor gab es Gerüchte, dass israelische Truppen aus dem Gazastreifen abziehen würden und die Operation "Fels in der Brandung" langsam zu Ende geht. Netanyahu hingegen verkündete spät in der Nacht die Fortsetzung und bezeichnete den Rückzug als "Umstrukturierung". "The campaign in Gaza will last as long as necessary", erklärte der Ministerpräsident kurz und knapp.

Die Tunnel der radikalislamischen Hamas müssten zerstört werden und auch danach soll das Militär weiterhin im Gazastreifen verbleiben. Die Familie des mutmaßlich verschleppten israelischen Soldaten zeigte sich erfreut. Sie äußerten sich zum möglichen Abzug der Truppen mit Entsetzen.

25. Tag

01. August 2014

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Die in der Nacht auf Freitag von Israel und den Palästinensern vereinbarte Waffenruhe war am Vormittag schon nach wenigen Stunden gescheitert. Sie hätte eigentlich drei Tage dauern sollen. Beide Seiten warfen sich gegenseitig vor, das Abkommen nicht eingehalten zu haben. Die radikale Palästinenserbewegung Hamas machte Israel für den Bruch verantwortlich, nachdem in Rafah durch israelischen Artilleriebeschuss Dutzende Menschen getötet worden waren. Israel hingegen beschuldigte die Hamas einen israelischen Soldaten verschleppt zu haben - ob er entführt wurde, konnte bislang noch nicht bestätigt werden (Al Qassam bestreitet die Anschudigung).

Die internationalen Friedensbemühungen scheiterten erneut, denn Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu kündigte nach der befürchteten Entführung einen noch intensiveren Einsatz (Bild oben) an. Unterdessen geht auch der Propagandakrieg im Internet weiter.

24. Tag

31. Juli 2014

Bei einer Pressekonferenz verurteilte Navi Pillay, UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, die Attacken des israelischen Militärs gegen Spitäler und Schulen des UNO-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA). Falls die radikalislamische Hamas Waffen in den Schulen lagere, verletze es ebenso das Völkerrecht, so Pillay am Donnerstag.

In der Nacht zum Donnerstag wurden weitere 16.000 israelische Reservisten zum Einsatz einberufen. Die Zahl der mobilisierten Soldaten beläuft sich damit auf 86.000. Trotz der anhaltenden Differenzen mit Israel, hat die USA dem IDF (Israel Defense Forces) erneut mit Munition versorgt. Die Hamas hat unterdessen mehr als 60 Raketen auf israelische Gebiete abgefeuert.

Bild: Die fünfjährige Hajar Muharram sitzt vor einem Klassenzimmer der UN-Schule in Beit Lahiya. Zusammen mit ihrer siebenköpfigen Familie musste sie aus ihrem Heimatort flüchten.

23. Tag

30. Juli 2014

Kein Tag ohne Trauer, Angst und Wut. Beim Konflikt im Gazastreifen war auch am 23. Tag, Mittwoch, kein Ende in Sicht. Während bekannt wurde, dass US-Präsident Barack Obama in einem Telefonat sehr "harsch" mit dem israelischen Ministerpräsident Benjamin Netanyahu umgegangen ist, gab Israels Armee eine vierstündige Waffenruhe bekannt. Allerdings galt die Feuerpause nur für jene Gebiete, die nicht von israelischen Soldaten besetzt waren. Der Auftrag, die Hamas-Tunnel zu zerstören, wurde fortgeführt - die Hamas Tunnel.

Nach Angaben des IDF (Israel Defense Forces) feuerte die Hamas weiterhin Raketen auf Israel. Die Zahl der Todesopfer stieg an, auf israelischer wie auch auf palästinensischer Seite.

22. Tag

29. Juli 2014

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In der Nacht auf Dienstag bombardierten israelische Militärjets mehrere Gebäude im Gazastreifen, darunter das Haus eines hochrangigen Hamas-Mitglieds (weder er noch seine Familie befand sich zum Zeitpunkt des Luftangriffs im Gebäude). Zudem wurde auch noch das einzige Kraftwerk des Gazastreifens von Granaten in Brand gesetzt (Bild oben). Insgesamt kamen 118 Menschen ums Leben. Auch die Zahl der Schutzsuchenden stieg auf 200.000 Menschen an.

Am frühen Dienstagabend kam es unterdessen zu einem kleinen Eklat. Nach Angaben des (Palästinensischen Befreiungsorganisation) PLO-Funktionärs Jasser Abed Rabbo, hätten militanten Palästinenser-Fraktionen einer 72-stündigen Waffenruhe zugestimmt. Die Hamas dementierte das Gerücht: Eine Waffenruhe sei erst denkbar, wenn sich auch Israel dazu verpflichte und es internationale Garantien gebe, sagte Hamas-Sprecher Sami Abu Zuhri in Gaza.

21. Tag

28. Juli 2014

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Um Mitternacht (Ortszeit, 6 Uhr MESZ) tagte in New York der UN-Sicherheitsrat und verabschiedete eine Erklärung zur Situation im Nahen Osten. Einstimmig riefen die 15 Mitgliedsländer zu einer "sofortigen und bedingungslosen humanitären Waffenruhe" auf. Auch US-Präsident Barack Obama forderte eine sofortige Feuerpause. Israel hatte sich gegen eine neue Feuerpause im Gazastreifen ausgesprochen. Unterdessen hatte die radikalislamische Hamas ihren Raketenbeschuss auf israelische Gebiete fortgesetzt - vier Israelis sterben.

Zu einer gemeinsamen Erklärung haben sich auch viele Völkerrechtler zusammengetan. Sie kritisieren die israelische Vorgehensweise im Gazastreifen und die Raketenangriffe der Hamas auf Israel.

Die beiden Konfliktparteien beschuldigten sich gegenseitig, für Explosionen in einem Flüchtlingscamp und dem Shifa Krankenhaus im Gazastreifen verantwortlich zu sein: Für die Hamas waren es Luftangriffe der israelischen Armee, für die israelische Armee eine fehlgeleitete Rakete der Hamas.

Bild: Samantha Powers, ständige Vertretung der USA bei den Vereinten Nationen, verlässt die UN-Sondersitzung in New York nach Mitternacht (Ortszeit)

20. Tag

27. Juli 2014

Weitere Verhandlungen um eine Verlängerung der am Samstag gestarteten Waffenruhe rissen nicht ab, wurden aber nie zu Ende geführt. Nach erster Weigerung hatte die Hamas am Sonntag eine 24-stündige Waffenruhe verkündet, die Israel jedoch offiziell nicht akzeptierte.

Unterdessen behauptete Israels Regierung, dass sie für den Tod von 16 Palästinensern bei einem Angriff auf eine Schule der Vereinten Nationen nicht verantwortlich sei. Eine fehlgeleitete Granate sei zwar abgefeuert worden, aber der Hof sei zu diesem Zeitpunkt leer gewesen, berichteten israelische Soldaten.

Viele Soldaten der israelischen Armee verlieren beim Kampf gegen die Hamas und andere militante Palästinensergruppen ihr Leben (Bild oben).

19. Tag

26 Juli 2014

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In der Nacht auf Samstag entschlossen sich die Konfliktparteien zu einer 12-stündigen-Waffenpause. Diese wurde auch mehr oder weniger eingehalten, eine Verlängerung schlug die militante Palästinensergruppe Hamas jedoch aus.

Während den zwölf Stunden wurden rund 150 Leichen unter dem Schutt der zerstörten Gebäude entdeckt. Die Zahl der Todesopfer (Palästinenser und Israelis) stieg auf 1.000 an. Ruhe kehrte nach der Waffenpause nicht ein, die Hamas feuerte weiter Raketen auf Israel; Israel begann wieder mit der Bodenoffensive, um die "Terror-Infrastruktur" der Hamas zu zerstören.

18. Tag

25. Juli 2014

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In den Medien wird der diplomatische Aufwand, den US-Außenminister John Kerry betreibt, gewürdigt, in Israel und im Gazastreifen zeigte man sich weniger vom Vorschlag des Diplomaten begeistert. Eine Sieben-Tage-Feuerpause wurde von beiden Seiten abgelehnt.

Bei propalästinensischen Demonstrationen im Westjordanland kam es zu Ausschreitungen. Im Gazastreifen wurden seit Ausbruch der israelischen Offensive 850 Menschen getötet. Israels Militär berichtete von zwei Soldaten, die an diesem Tag im Kampf gegen die radikalislamische Hamas ihr Leben lassen mussten. Jener Soldat, der seit dem 20. Juli als verschwunden galt, wurde laut israelischen Medien getötet. Die Hamas erklärten noch zuvor, sie hätte den Israeli Oron Shau entführt (siehe 15. Tag).

17. Tag

24. Juli 2014

Seit Beginn der Bodenoffensive vor acht Tagen hat die israelische Armee unzählige Ziele im Gazastreifen getroffen. Shejaiya, eine Nachbarstadt von Gaza-Stadt, und die Städte Beit Lahiya und Khuza waren von der Bodenoffensive und von den Luftangriffen besonders betroffen.

Am Donnerstag wurde eine UN-Schule durch eine israelische Rakete getroffen. Dabei starben mindestens 16 Menschen. Es sei keine Absicht gewesen, erklärte Israels Regierung und vermutete, dass die Schule als Waffenlager der Hamas diente. Außerdem wurden eine Moschee und ein Wohnhaus komplett zerstört.

16. Tag

23. Juli 2014

US-Außenminister John Kerry traf sich zunächst mit Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas und anschließend mit Benjamin Netanyahu, Israels Ministerpräsident. Die Gespräche sollten weitere Schritte zu einer beidseitigen Waffenruhe führen. Doch die Aussicht auf ein Übereinkommen zwischen Israel und der Hamas rückte in weite Ferne.

Drei Soldaten wurden am 16. Tag der Offensive in Gaza getötet, insgesamt sind bereits 32 Soldaten gefallen. Auch ein israelischer Zivilist kam bei einem Raketenangriff der Hamas ums Leben. Nach Informationen des palästinensischen Gesundheitsministeriums stieg die Zahl der Todesopfer auf 661, darunter 132 Kinder und 66 Frauen. 4120 Menschen wurden verwundet. Auch freiwillige Helfer (Bild oben) stehen zwischen den Fronten.

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon reagierte empört, dass in UN-Schulen Raketen versteckt wurden. Er forderte eine rasche Aufklärung.

15. Tag

22. Juli 2014

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Am Dienstag bestätigte das israelische Militär, dass ihr Soldat Oron Shau (21 Jahre) seit Sonntag vermisst wird. Ob er getötet oder entführt wurde, sei bislang noch unklar. Viele Experten gingen und gehen davon aus, dass eine Entführung die Situation im Gazastreifen grundlegend ändern könnte. Die Hamas hatte zuletzt im Jahr 2006 einen israelischen Soldaten verschleppt. Gilad Shalit wurde 2011 im Austausch gegen 1.027 in Israel inhaftierte Palästinenser freigelassen.

Das Militär erhöhte die Angriffe im Gazastreifen. Verhandlungen über eine Waffenruhe scheiterten erneut. UN-Generalsekrätet Ban Ki-moon und US-Außenminister John Kerry sind in Kairo gelandet und wollten als Vermittler einen Waffenstillstand aushandeln. Nachdem eine Rakete der Hamas nahe des Ben-Guraion Flughafens eingeschlagen ist, haben internationale Fluglinien ihre Flüge nach Tel Aviv eingestellt.

14. Tag

21. Juli 2014

Rund 500 palästinensische Todesopfer verzeichnete die Offensive "Fels in der Brandung" bisher. Auf der israelischen Seite wurden bereits 25 Soldaten getötet. Am 14. Tag kamen bei einem unterirdischen Gefecht im Tunnelsystem der Hamas vier Soldaten der IDF (Israel Defense Forces) und zehn militante Palästinenser ums Leben. Bei einem nächtlichen Luftangriff mussten auch 26 Palästinenser ihr Leben lassen. Weltweit fanden Demonstrationen gegen die Offensive statt.

13. Tag

20. Juli 2014

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Der bisher blutigste Tag seit dem Ausbruch der israelischen Offensive war eindeutig der Sonntag, 20. Juli. Die meisten Todesopfer stammten aus dem Gebiet Shejaiya, einem Nachbarort von Gaza-Stadt. Israels Armee beteuerte, dass in dieser Region sehr viele "Terrortunnel" der Hamas bestünden und der Angriff wichtig gewesen wäre. Die Regierung in Palästina bezeichnete die Vorgehensweise als "abscheuliches Massaker".

Sehr viele Zivilisten waren unter den Opfern. Ein zweistündige Waffenruhe im Gebiet Shejaiya wurde nach ein paar Minuten wieder gebrochen. Man habe "auf Beschuss der Hamas" reagiert und "zurückgeschossen", sagte ein Militärsprecher.

12. Tag

19. Juli 2014

Die Vereinten Nationen erklärten, dass der Konflikt in den letzten 24 Stunden die meisten Todesopfer im Vergleich zu den Tagen davor forderte. Zehntausende Bewohner im Gazastreifen mussten aus ihren Häusern fliehen und konnten nur in Gebäuden der UN Unterschlupf finden. Zwei israelische Soldaten wurden getötet. Sie wurden durch militante Palästinenser überrascht, als diese durch einen Tunnel nach Israel gelangten. Eine Rakete der Hamas tötete auch einen Zivilisten im israelischen Dimona.

11. Tag

18. Juli 2014

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Am ersten Tag der Bodenoffensive erklärte Israel, es werde fokussiert gegen die Tunnel der Hamas vorgegangen, die Hamas-Extremisten unter der Grenze hindurch graben, um Zivilisten zu töten oder sie als Geiseln zu nehmen. Die Truppen agierten vorerst nur in der Nähe der Grenze zu Gaza. Dabei berichteten sie, mehr als 20 Tunnel entdeckt zu haben. Dutzende Menschen, darunter viele Zivilisten, wurden getötet. Bedienstete des Shifa Krankenhauses im Gazastreifen arbeiteten bereits seit elf Tagen durch.

Der israelische Soldat Eitan Barak wurde nach ersten Angaben des Militärs von militanten Palästinensern erschossen. Später stellte sich heraus, dass Barak durch Beschuss aus eigenen Reihen ums Leben kam. Dutzende israelische Panzer warteten unterdessen auf weitere Befehle.

10. Tag

17. Juli 2014

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Das israelische Militär begann mit der Bodenoffensive im Gazastreifen. Das Ziel sei die Zerstörung der "Terrortunnel" (Bild oben) der Hamas, so ein Militärsprecher. Bewohner des Gazastreifens berichteten von schwerem Beschuss im Norden Gazas. Panzer hatten bereits an der Grenze Stellung bezogen. Die Bodenoffensive startete, nachdem sich die Anzahl der Todesopfer bereits der 250-Personen-Marke angenähert hatte. Die radikalislamische Hamas feuerte weiterhin Langstreckenraketen in Richtung Israel ab.

9. Tag

16. Juli 2014

Am neunten Tag wurden vier palästinensische Buben getötet. Augenzeugenberichten zufolge spielten die Jungs am Strand, als das Geschoss der israelischen Luftwaffe einschlug. Die erste Explosion ließ eine brennende Bootsanlegestelle zurück. Dreißig Sekunden später flohen viele Jugendliche, als sie die zweite Rakete sahen. Als der Staub sich legte, wurden drei leblose Körper am Boden gefunden, der vierte Leichnam wurde an der Anlegestelle entdeckt.

8. Tag

15. Juli 2014

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Israel akzeptierte den Friedensvorschlag von Ägypten. Die Waffenruhe dauerte aber nur einige Stunden an. Militante Palästinenser feuerten Raketen auf Israel und ein israelischer Zivilist wurde an der Grenze zu Gaza getötet - das erste Todesopfer Israels seit Beginn des militärischen Acht-Tage-Konflikts.

7. Tag

14. Juli 2014

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Ägyptens Vorschlag für einen Waffenstillstand wurde in Israel und im Gazastreifen besprochen. Aber es kam zunächst zu keinem Nachlassen der Gewalt. Die IDF (Israel Defence Forces) startete weitere Luftangriffe und die Hamas feuerte noch mehr Raketen Richtung Israel ab. Eine Rakete traf dabei ein Haus in Ashdod nahe der Grenze zum Gazastreifen. Ein Propaganda-Krieg im Netz folgte.

6. Tag

13. Juli 2014

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Die internationalen Stimmen für eine Waffenruhe häuften sich. Israel wurde besonders nach einem Begräbnis von 18 zivilen Opfern aufgefordert die Luftangriffe zu beenden. Auf dem Bild sind trauernden Angehörigen der Familie zu sehen. Sie haben 18 Familienmitglieder innerhalb eines Tages verloren.

5. Tag

12. Juli 2014

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Israel bombardierte eine Moschee (Bild). Angeblich lagerte die Hamas in diesem Gebäude Waffen. Die Anzahl der Opfer stieg kontinuierlich an - auf der palästinensischen Seite.

4. Tag

11. Juli 2014

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu (Bild oben) verkündete, dass das Militär alles daran setzen werde, um die Abschussrampen der Hamas zu zerstören. Dafür wird noch mehr Einsatz von Nöten sein, so Netanyahu. Noch während der Politiker seine Rede hielt, feuerte die Hamas einen Raketenhagel auf Israel ab. Die Alarmsirenen ertönten im Minutentakt.

3. Tag

10. Juli 2013

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Der dritte Tag der israelischen Offensive begann wie der zweite aufgehört hat: Die Zahl der Toten im Gazastreifen stieg weiter an. Luftangriffe auf ein Haus in Khan Younis und einem Strand-Cafe forderten dutzende Todesopfer. Raketen der Hamas schlugen im Süden Israels ein, verursachten aber keine großen Schäden oder erhebliche Verletzungen. Alle Raketen, die Tel Aviv und Jerusalem treffen sollten, wurden von "Iron Dome" zerstört. Die Kritik an der israelischen Offensive wurde bereits lauter.

2. Tag

9. Juli 2014

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Israels Militär verkündete am zweiten Tag, sie hätten ein Mitglied der Hamas mit einem gezielten Luftangriff getötet. Auch viele Raketenabschussstellen und Lagerräume wurden getroffen. Mit der umstrittenen Methode "Roof Knock" warnt die israelische Armee die Hausbewohner im Gazastreifen, bevor eine weitere Rakete auf das Gebäude einschlägt. Es wurden auch weitere Raketen der Hamas abgefeuert. Auf Seiten der Israelis gab es keine Todesopfer.

1. Tag

8. Juli 2014

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Ende Juni

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