Wenn Blicke Pfeile senden

"Mein Blick übersetzt, was meine Zunge nicht sagen kann", heißt es in Tausendundeine Nacht
Taunsendundeine Nacht: Die Sprache der Augen in der Kunst- und Literaturgeschichte.

Blicke, die Pfeile senden. Pfeile der Liebe und des Begehrens. Sie gehören zu den häufigsten Sprachbildern in der arabischen Geschichtensammlung „Tausendundeine Nacht“.

Die Arabistin Claudia Ott hat dieses Stück Weltliteratur neu übersetzt. Der Blickepfeil, erläutert sie, sei eines der häufigsten Motive darin.

Insbesondere, aber nicht ausschließlich Frauen machen Gebrauch von den magischen Kräften der intensiven Sprache der Augen. „Vom Bogen der Augenbraue schoß sie den Blickepfeil, der selbst aus der Ferne ganz genau in sein Ziel einstach“, heißt es etwa an einer Stelle und: „Mein Blick übersetzt, was meine Zunge nicht sagen kann“ (Aus der ältesten arabischen Handschrift von 1001 Nacht in der Übersetzung von Claudia Ott Verlag C.H.Beck).

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