Studie: Nette Worte machen Rinder glücklich

Studie: Nette Worte machen Rinder glücklich
Streicheln und sanftes Sprechen wirken sich positiv auf die Paarhufer aus

Digitale Geräte können die persönlichen Kontakte in Zeiten der Pandemie nicht ersetzen. Das trifft nicht nur auf Menschen zu. Denn aus früheren Studien ist bekannt, dass auch Rinder die Kombination aus Streicheln und sanftem Sprechen sehr schätzen.

Wissenschafter der Vetmeduni in Wien wollten nun herausfinden, ob die Paarhufer auch auf vorgespielte Sprachaufnahmen ähnlich positiv reagieren. Dem ist laut wie Studienerstautorin Annika Lange nicht so: „Die Ergebnisse unserer Studie deuten darauf hin, dass Streicheln in Kombination mit Live-Sprechen für Rinder entspannender ist, als ein per Lautsprecher wiedergegebener Stimmreiz.“ Es handle sich dabei nicht um einen kurzfristigen Effekt: „Die Änderungen der Herzparameter deuten auf länger anhaltende Entspannungseffekte aufgrund des Live-Sprechens hin“.

Hunde kuscheln lieber

Was auf die Nutztiere zutrifft, gilt jedoch nicht bei des Österreichers zweitliebstem Haustier, dem Hund. Eine US-Studie, die im Fachjournal Behavioral Processes erschien, ergab, dass die Vierbeiner lieber (schweigend) gestreichelt werden.

Bei der Untersuchung wurden manche Hunde nur mit lobenden Worten ohne sonstige Interaktion bedacht, andere wurden still gestreichelt. Zweitere waren begeisterter. Verbales Lob bewirkte im Vergleich zu fehlender Interaktion genauso wenig Suche nach Nähe des Menschen.

Übrigens: Wer seiner Katze etwas sagen will, kann sie gern beim Namen ansprechen. Eine Studie ergab, dass Samtpfoten ihren Namen erkennen. mz

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