Kindergarten in Not: Zu wenig Personal, zu große Gruppen

Kindergarten in Not: Zu wenig Personal, zu große Gruppen
Natascha Taslimi vom Netzwerk "elementare Bildung" über die Herausforderungen in den Kindergärten.

Dass die Politik den Kindergarten in den vergangenen Jahren, ja Jahrzehnten, sträflich vernachlässigt hat, rächt sich jetzt. Qualifiziertes Personal zu finden, ist derzeit alles andere als einfach – auch, weil die Rahmenbedingungen für den Beruf nicht gerade attraktiv sind, wie Natascha Taslimi vom Netzwerk Elementare Bildung Österreich, dem Dachverband aller Kindergartenbeschäftigten, berichtet.

Doch nicht nur der Personalmangel macht den Kindergärten zu schaffen: „Wir brauchen flächendeckend Schnelltests für alle Berufsgruppen, die mit Kindern arbeiten.“ Jetzt würden zwar die Kindergärten nach und nach mit Tests ausgestattet: „Doch die selbstverwalteten Kindergruppen sowie die Tagesmütter und -väter bleiben außen vor“, kritisiert Taslimi. Auch an die sollte man denken.

Mehr als Tests schützen Impfungen vor einer Ansteckung mit SARS-CoV-2: „Dass Pädagoginnen und Pädagogen in Schulen und Kindergärten vorrangig geimpft werden, unterstütze ich – schließlich kann man gerade im Kindergarten nur schlecht die Abstandsregeln einhalten“, gibt sie zu bedenken.

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