Intelligenzbestie Hund: Das könnten die schlausten Rassen sein
Österreich hat das Clever Dog Lab, Finnland den smartDog Test. Mit diesem ausgeklügelten Verfahren zur Prüfung der tierischen Intelligenz stellten Forschende der Universität Helsinki 1.002 Vierbeiner auf die Probe. Nun wurden die Ergebnisse im Fachblatt "scientific reports" veröffentlicht. Eines vorweg: Zur Überraschung vieler waren es nicht die Border Collies, die die Aufgaben am besten bewältigten; obwohl die Rasse durchaus ihre Qualitäten hat.
13 Rassen berücksichtigt
Vom Australian Kelpie über den Hovawart bis zum Retriever, dazu die weit gefasste Kategorie der Mischlinge: 13 verschieden Rassen mit mindestens je 40 Hunden mussten sich den zehn Teststufen stellen. Gemessen wurden etwa das Aktivitätsniveau, Problemlösungsfähigkeit, logisches Denken und das Kurzzeitgedächtnis. Insgesamt sollten die Vierbeiner sieben kognitive und drei Verhaltensaufgaben lösen.
Rassen mit Stärken und Schwächen
Im Gesamtranking schnitten die Welpen der Belgischen Malinois mit 35 von 39 Punkten am besten ab. An zweiter Stelle folgte der Border Collie mit 26 Punkten, dicht gefolgt von der deutschen Rasse Hovawart mit 25 Punkten.
„Die meisten Rassen hatten ihre eigenen Stärken und Schwächen. Zum Beispiel war der Labrador Retriever sehr gut darin, menschliche Gesten zu lesen, aber nicht so gut darin, räumliche Probleme zu lösen“, Saara Junttila, Erst-Autorin der Studie. „Einige Rassen, wie der Shetland Sheepdog, schnitten in fast allen Tests ziemlich gleichmäßig ab.“
Mehr Studien für repräsentative Ergebnisse
Die Original-Publikation "Breed differences in social cognition, inhibitory control, and spatial problem-solving ability in the domestic dog" schlüsselt die Ergebnisse im Detail auf. Die Wisschenschaftlerinnen selbst betonen, dass diese trotz der großen Zahl an Teilnehmern nicht repräsentativ sind. Umwelteinflüsse, Erziehung, Gene usw. konnten nicht einbezogen werden. Weiter Studien müssen folgen.
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