Wie ein spanischer Arzt ab 1803 die erste globale Impfaktion durchzog

Edward Jenner hatte die erste Impfung populär gemacht, Francisco Javier de Balmis brachte sie in die Welt - im Blut von 22 Buben
Welche Probleme es damals mit der Kühlkette gab, und was das alles mit 22 Waisenbuben zu tun hat.

Um ein Haar wäre die ganze Aktion gescheitert. Als die „María Pita“ Amerika erreichte, hatte nur noch einer der 22 galicischen Buben einen einzigen eitrigen Pustel. Damit stand und fiel der wahnwitzige Plan von Francisco Javier Balmis: Er wollte  den wertvollsten Schatz transportieren, der jemals auf Seereise ging – im Blut der Kinder aus der Casa de los Expósitos, einem Findelhaus in La Coruña, sollte der Pockenimpfstoff unbeschadet  in die Neue Welt kommen.

Die „Königliche Philanthropische Expedition zur Verbreitung der Impfung“ sollte die  erste Impfkampagne der Medizingeschichte werden.

Eitrige Pusteln, hochansteckend, in 30 Prozent der Fälle tödlich. Im 18. Jahrhundert lösten die Pocken die Pest als eine der schlimmsten Seuchen der Menschheit ab.

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