Winterschlaf der Tiere: Cool bleiben hat seinen Preis

Winterschlaf der Tiere: Cool bleiben hat seinen Preis
Die Überlebensstrategie des Winterschlafs lässt Zellen schneller altern. Auch Gehirn und Immunsystem leiden.

Am Institut für Wildtierkunde und Ökologie herrschten unwirtliche Temperaturen. Bei 3 Celsius verkrochen sich die sieben Siebenschläfer und die 16 Gartenschläfer in der Klimakammer der Vetmeduni Wien und taten, was sie auch in freier Natur gemacht hätten. Sie senkten ihre Körpertemperatur, minimierten alle Funktionen – von Herz bis Hirn – und reduzierten damit ihren Energieverbrauch um etwa 90 Prozent. Dieser Zustand währte 19 Wochen – unterbrochen von einigen überlebenswichtigen Aufwärmstunden in Eigenregie.

Alles hat seinen Preis

Zu Beginn des Experiments und am Ende wurden die Nager gewogen, dazu entnahmen Julia Nowack und Kollegen DNA-Proben an den Wangeninnenseiten der Versuchskaninchen und deren Kontrollgruppe, die in den dunklen Monaten bei 14 C mummelte. Zum Schluss stand einmal mehr fest: Winterschlaf hat seinen Preis.

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