Nach Schock-Diagnose bei König Charles: Warum Krebs oft nebenbei entdeckt wird

FILE PHOTO: Britain's King Charles leaves the London Clinic after receiving treatment for an enlarged prostate, in London
Die Krebsdiagnose von König Charles III. ist sehr wahrscheinlich ein Zufallsbefund. Wie solche Befunde entstehen und wie man vorbeugt.

Die Krebsdiagnose von König Charles III. sorgt weltweit für Aufsehen. Bisher ist bekannt, dass der 75-Jährige im Spital wegen einer Prostatavergrößerung behandelt wurde. Kurz darauf machte der Buckingham Palast öffentlich, dass bei dem britischen Monarchen Krebs diagnostiziert wurde.

Unklar ist, um welche Krebsart es sich handelt, außer, dass es nicht Prostatakrebs ist. Wahrscheinlich ist aber, dass der Tumor im Rahmen der Prostata-Behandlung zufällig entdeckt wurde.

Das ist nicht ungewöhnlich, meint Matthias Preusser, Leiter der Klinischen Abteilung für Onkologie an der MedUni Wien. "Wir sehen derartige Zufallsbefunde in der klinischen Routine sehr regelmäßig. Viele Krebserkrankungen sind zu Beginn asymptomatisch, das heißt, sie führen zunächst zu keinen Beschwerden. Gleichzeitig sind heutzutage viele Untersuchungsmethoden sehr genau, sodass man zusätzlich zur eigentlichen Erkrankung etwas entdecken kann, das eine weitere Abklärung erfordert", sagt Preusser.

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