Wie sauber ist das Schwimmbadwasser? Experten geben die Antwort

Wie sauber ist das Schwimmbadwasser? Experten geben die Antwort
Kann man bedenkenlos ins Freibadbecken eintauchen - oder ist beim sommerlichen Vergnügen Vorsicht geboten?

Ein heißer Sommertag im Freibad, lachende Kinder, plätscherndes Wasser und über allem liegt der Duft nach Schnitzelsemmeln und Chlor. Doch Chlor ist prinzipiell geruchlos. Der typische Geruch entsteht erst durch eine chemische Reaktion, etwa mit Harnstoff, das der menschliche Körper mit dem Urin oder über die Haut ausscheidet. Je stärker es also nach Chlor duftet, desto stärker musste das Chlor arbeiten, um das Wasser rein zu halten. Mit anderen Worten: desto mehr Harnstoff ist im Wasser.

Gefiltert und desinfiziert

Dennoch kein Grund zur Sorge, meint Martin Kotinsky, der Sprecher der für die Wiener Bäder zuständigen MA 44. "Es gibt immer modernere Filteranlagen mit Aktivkohleschicht, die filtern problemlos auch die organischen Substanzen heraus. So kann man das Wasser mit wenig Aufwand sauberhalten. Das Wasser wird von der Überlaufrinne in ein Auffangbecken geleitet und von dort, gefiltert mit einem gewissen Frischwasseranteil und der erforderlichen Chlormenge, wieder ins Becken zurück."

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