Wie Chirurgen die Intensivmedizin verstärken könnten

Wie Chirurgen die Intensivmedizin verstärken könnten
Bis 2015 konnten auch Chirurgen und andere medizinische Fächer eine Zusatzausbildung in Intensivmedizin machen. Jetzt fordern sie, dass dies wieder möglich wird.

"Wir könnten heute deutlich mehr qualifiziertes ärztliches Personal auf Intensivstationen haben", sagt Günther Laufer, Chef der Herzchirurgie am Wiener AKH. "Viele Chirurgen haben früher eine freiwillige Zusatzausbildung, das Additivfach Intensivmedizin, gemacht – speziell für ihre chirurgischen Patienten. Doch seit einer Änderung der Ärzteausbildung 2016 ist Intensivmedizin den Anästhesiologen und Internisten vorbehalten. Chirurgen oder auch Neurologen z. B. dürfen sich nicht mehr in Intensivmedizin spezialisieren." Dadurch gehen aber Ärzte mit intensivmedizinischer Zusatzausbildung verloren: "In vielen anderen Ländern, etwa Deutschland, besteht diese Ausbildungsform – und sie ist dort auch Voraussetzung, um sich für die Leitung einer chirurgischen Klinik bewerben zu können."

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