Warum Schlaf mindestens so wichtig wie Bewegung ist

Immer deutlicher zeigen sich Zusammenhänge zwischen dauerhaft kurzer Schlafdauer und einem gehäuften Auftreten verschiedenster chronischer Erkrankungen.
Unterschätzter Faktor. Neue Daten zeigen deutlich, dass eine ausreichende Schlafdauer für einen gesunden Lebensstil unerlässlich ist: Er reinigt und repariert den Körper.

Ernährung und Bewegung – geht es um gesunden Lebensstil, werden diese beiden Wörter immer an vorderster Stelle genannt. „Mittlerweile muss man aber einen dritten Faktor als genauso gleichwertig ansehen: ausreichenden Schlaf“, sagt Birgit Högl, Professorin für Neurologie mit dem Schwerpunkt Schlafmedizin an der MedUni Innsbruck und bis März 2022 auch Präsidentin der World Sleep Society. So zeigt eine neue Auswertung von Daten von mehr als 7.000 Menschen aus einem Zeitraum von 25 Jahren (sie ist im Fachjournal Plos Medicine erschienen): Menschen ab 50 Jahren, die regelmäßig nur fünf Stunden oder noch weniger schlafen, haben ein deutlich höheres Risiko für chronische Erkrankungen, wie etwa Diabetes, Herzleiden oder Schlaganfall.

KURIER: Überrascht es Sie, dass Schlafmangel derart negative Folgen haben kann?

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