Warum Antikörpertests kein guter Indikator sind

Warum Antikörpertests kein guter Indikator sind
Viele lassen derzeit ihre Antikörperwerte überprüfen. Die Aussagekraft der Tests ist aber derzeit noch unklar, sagen Experten.

„Vor dem dritten Stich lass’ ich meine Antikörper anschauen. Wenn sie hoch sind, warte ich mit der Booster-Impfung.“ Immer öfter hört man in den vergangenen Wochen Sätze wie diese. Experten warnen allerdings davor, die dritte Impfung hinauszuschieben, weil man sich aufgrund solcher Tests in Sicherheit wiegt. Die wesentlichen Punkte:

„Der dritte Stich liefert einen besseren Schutz als eine Zahl an Antikörpern“, betont  Helmuth Haslacher vom klinischen Institut für Labormedizin, MedUni Wien. Nach derzeitigem Wissensstand zähle die dritte Impfung nämlich noch zur Grundimmunisierung. „Unabhängig von der Zahl der Antikörper ist die Impfung eine Erinnerung für das Immunsystem.“   Dieser  Effekt sei „nichts Neues, wir kennen das bereits von anderen Impfungen“: Zwei Stiche erfolgen in kurzem Abstand, die dritte erst etwas später. „Auch bei SARS-CoV-2 für eine nachhaltige Immunität zumindest eine dritte Impfung notwendig sein.“

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