Ist Antikörpertest vor dem dritten Stich sinnvoll?

Eine der ersten Covid-19-Schutzimpfungen in Österreich am 27.12.2020.
Start mit Menschen in Alters- und Pflegeheimen. Welche Impfstoffe zum Einsatz kommen und wie der Zeitplan aussieht.

Eine Premiere werden die von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein angekündigten Drittimpfungen ab 17. 10. nicht sein: Schon jetzt sind in bestimmten Fällen solche Drittimpfungen möglich. Die wichtigsten Fragen und Antworten zu den Auffrischungsimpfungen.

Wieso spricht Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein jetzt ausgerechnet vom 17. Oktober als offiziellen Starttermin?

Am Sonntag, 27.12.2020, haben die ersten Menschen in Österreich ihre erste Teilimpfung gegen das neue Coronavirus erhalten. Drei Wochen später dann, am 17. Jänner, die zweite Teilimpfung. Nach den bisher vorliegenden Studiendaten geht man davon aus, dass der Impfschutz mindestens neun Monate anhält - so ergibt sich der 17. Oktober als erster offizieller Tag für die Auffrischungsimpfungen. In den Anwendungsempfehlungen des Nationalen Impfgremiums heißt es, dass aufgrund der vorliegenden Daten und der Erfahrungswerte in Zusammenhang mit der Entwicklung der Immunantwort auf die Covid-19-Impfstoffe "eine Schutzdauer von mindestens 9 Monaten ab der 2. Dosis bzw. im Falle des Impfstoffes von Janssen bis 9 Monaten nach der Einzeldosis angenommen werden" kann.

Aber es gibt auch jetzt schon Personen, die eine dritte Dosis erhalten haben?

Schon jetzt können Hochrisikopatienten (z. B. Patienten mit einem transplantierten Organ, oder etwa bestimmte onkologische oder hämatologische Patienten, bei denen nicht sicher ist, ob sie auf eine Impfung ansprechen) eine dritte Dosis erhalten, wenn frühestens vier Wochen nach der zweiten Dosis keine neutralisierenden Antikörper nachweisbar sind.

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