Virusvariante B.1.1.7: Folgen für Ergebnisse von Antigen-Tests?

Virusvariante B.1.1.7:  Folgen für Ergebnisse von Antigen-Tests?
Verdacht: Möglicherweise werden bei der in England weit verbreiteten Variante von SARS-CoV-2 von Antigentests mehr Infektionen nicht erkannt.

Die Wissenschafter der „Vienna Covid-19 Detection Initiative“ waren verblüfft: Ein SARS-CoV-2-PCR-Test bei einer Person ergab ein positives Ergebnis und durch anschließende Genomsequenzierung wurde in dieser Probe die B.1.1.7.-Variante  des Coronavirus gefunden, die in England weit verbreitet ist. Allerdings war die Menge des nachgewiesenen Viruserbguts relativ gering: Die Forscher sprechen von Ct-Werten, ab dem Wert 30 aufwärts ist man – meist – nicht (mehr) infektiös. Und diese Person hatte einen Ct-Wert von 30.

„Diese Person wurde im Laufe des Tages getestet und nach Erhalt des positiven Testergebnisses sofort isoliert“, sagt der Mikrobiologe Michael Wagner von der Uni Wien. „Ein paar Tage später gab es einen Cluster im Umfeld der betroffenen Person mit mehreren mittlerweile bestätigten Fällen der britischen Variante.“

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