Suizidgedanken und -versuche: Fälle bei Jugendlichen verdreifacht

Die Zahl der Akutvorstellungen von Jugendlichen nach Suizidversuchen hat sich seit der Pandemie an den heimischen Kliniken verdreifacht.
Teilweise scheinen schon die Kleinsten keinen Ausweg mehr zu sehen, wie neueste Zahlen zeigen. Auf welche Warnsignale das Umfeld achten sollte.

Angst, Trauer, Hilflosigkeit, Scham, Ohnmacht, Kontrollverlust – und schließlich der Impuls, sich das Leben zu nehmen. Wenn Kinder und Jugendliche einen Suizidversuch unternehmen, bleibt das Umfeld bestürzt und fassungslos zurück.

Neueste Zahlen, die nun im Vorfeld des Welt-Suizid-Präventionstags am 10. September veröffentlicht wurden, zeichnen ein düsteres Bild: Die jüngere Generation gerät demnach immer öfter in gefährliche emotionale Negativspiralen. Im Vergleich zu 2019 hat sich die Zahl der Jugendlichen, die nach einem Suizidversuch in den heimischen Kliniken behandelt werden musste, verdreifacht. Und: Mehr als die Hälfte aller Kinder, die 2022 akut psychiatrisch versorgt werden musste, hatte Suizidgedanken. Auch in der ambulanten Krisenintervention wird seit 2019 ein Anstieg der Fälle von Suizidalität um 30 Prozent verzeichnet.

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