Studie: Wie die Flüssigkeitszufuhr mit dem biologischen Alter zusammenhängt

Studie: Wie die Flüssigkeitszufuhr mit dem biologischen Alter zusammenhängt
Viel Wasser zu trinken, sorgt für niedrigen Natriumspiegel im Blut.

Erwachsene, die auf eine ausgewogene Flüssigkeitszufuhr achten, scheinen seltener unter chronischen Erkrankungen zu leiden und eine höhere Lebenserwartung zu haben als jene, die nicht genug trinken. Zu diesem Ergebnis kommt eine im eBioMedicine veröffentlichte Studie des National Health Institute.

Dazu analysierten die Forscherinnen und Forscher Gesundheitsdaten von über 11.000 Erwachsenen in einem Zeitraum von 30 Jahren. Dafür untersuchten sie die Zusammenhänge zwischen dem Natriumspiegel – der bei einer zu geringen Flüssigkeitszufuhr erhöht ist – und verschiedenen Gesundheitsparametern. Dabei erkannten sie, dass Personen mit hohen Natriumwerten eher chronische Erkrankungen – darunter Diabetes, Demenz oder auch Herzinfarkte und Schlaganfälle – entwickelten, ein höheres biologisches Alter aufwiesen  und eine geringere Lebenserwartung hatten als die, deren Natriumspiegel im normalen Bereich war.

„Die Ergebnisse legen nahe, dass eine gute Flüssigkeitszufuhr das Altern verlangsamen und ein gesundes Leben fördern kann“, sagt Natalia Dmitrieva, eine der Studienautorinnen. Es brauche nun noch Kontrollstudien, um den kausalen Zusammenhang endgültig  nachzuweisen.  Die meisten Menschen könnten aber ohne Bedenken mehr Flüssigkeit zu sich nehmen: Wasser, Säfte, oder Obst- und Gemüsesorten mit einem hohen Wasseranteil. So würde man auf die empfohlene Menge von etwa 1,5 bis 2,2 Liter für Frauen und zwei bis drei Liter für Männer kommen.

Die Hälfte der Weltbevölkerung komme jedoch nicht auf diese täglich empfohlene Wassermenge, so die Autorinnen und Autoren der Studie.  „Ein niedriger Körperwasseranteil ist die häufigste Ursache für einen erhöhten Natriumspiegel im Blutserum“, erklärt Dmitrieva. 

 

Kommentare