Mehr Infektionen: "Wir dürfen uns jetzt nicht zu Tode fürchten"

Einfache Maßnahmen wie Masken sind fast genauso wirksam wie einschneidendere Bestimmungen, etwa das Schließen von Geschäften, zeigen Daten des Complexity Science Hub Vienna.
Österreich kann ohne großflächigen Lockdown durch die Krise kommen, sind Experten überzeugt. Weniger drastische Maßnahmen sind ähnlich wirksam – wenn sich viele daran halten.

Derzeit ist es täglich dasselbe Bild: „In allen Statistiken sehen wir die verstärkte Aktivität des Coronavirus“, sagt der Virologe Christoph Steininger vom AKH/MedUni Wien: Bei den steigenden täglichen Neuinfektionen (zuletzt 1.552) ebenso wie bei den Spitalspatienten (664, davon 119 auf Intensivstationen): „Wir haben mehr Patienten – da brauche ich nur vor meine Tür zu schauen. Die Intensivstationen sind gut ausgelastet, aber bei Weitem nicht überlastet.“

Er betont aber auch: „Wir dürfen uns jetzt nicht zu Tode fürchten. Die Zahlen sind besorgniserregend, aber auch ein klarer Auftrag: Wir alle müssen im täglichen Leben achtsamer werden und verstärkt unseren persönlichen Beitrag leisten. Dann bin optimistisch, dass wir es ohne Lockdown schaffen werden.“

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