Sputnik V für Österreich? Was der Impfstoff tatsächlich kann

Rund 50 Länder weltweit setzen Sputnik V bereits ein, darunter auch San Marino.
Noch ist offen, ob Österreich tatsächlich eine Million Dosen Sputnik V kaufen wird. Wie Experten die Qualität des Vakzins einschätzen.

Österreich verhandelt mit Russland über die Lieferung von einer Million Impfstoffdosen von Sputnik V. 300.000 Dosen könnten bereits im April geliefert werden. Eine Kaufentscheidung ist aber noch nicht gefallen. Der Impfstoff ist in der EU noch nicht zugelassen.

Welche Technologie steht hinter Sputnik V?

Sputnik V ist - wie das Produkt von Astra Zeneca und der Universität Oxford - ein Vektorimpfstoff. Für solche Vektorimpfstoffe nutzt man Trägerviren ("Vektoren"), die für Menschen harmlos sind, sich nicht vervielfältigen und auch keine Krankheiten auslösen können.  Dieses Trägervirus wird genetisch so verändert, dass es die genetische Information für das Oberflächeneiweiß des Coronavirus enthält. Das Trägervirus gelangt in einzelne Körperzellen, die daraufhin mit der Produktion des Oberflächeneiweiß beginnen. Das Immunsystem erkennt es als fremd und bildet Abwehrstoffe.

Und wie unterscheidet sich Sputnik V von Astra Zeneca?

Beide verwenden als Trägerviren Adenoviren, abgeschwächte Schnupfenviren. Astra Zeneca verwendet für beide Teilimpfungen dasselbe Adenovirus, ein abgeschwächtes Schnupfenvirus von Schimpansen, Sputnik V verwendet zwei verschiedene humane Adenoviren.

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