So wird die Schule nicht zum Corona-Brennpunkt

FILE PHOTO: Coronavirus disease (COVID-19) outbreak, in Brunn am Gebirge
Schnelltests, Masken, Luftfiltergeräte – was verhindert, dass Klassenräume zum Brennpunkt der Pandemie werden und warum es auch im neuen Schuljahr Schutz brauchen wird.

Die ersten vier Wochen der Sommerferien sind fast um – wie der Schulstart im September ablaufen soll, darüber ist noch wenig bekannt. Derzeit werde beraten, im August sollen Ergebnisse präsentiert werden, heißt es aus dem Bildungsministerium. Geplant ist eine zweiwöchige Sicherheitsphase, während der sich alle Kinder, Lehrer und Verwaltungspersonal dreimal wöchentlich mit Antigen- und PCR-Tests testen. Danach könnte es sein, dass nicht mehr getestet wird, auch über das Tragen von Masken werde in Abhängigkeit von der Infektionslage entschieden.

Fix ist, dass es ohne Maßnahmen nicht gehen wird. Ein Grund dafür sind Aerosole, die wir ausatmen und an denen Viruspartikel anheften können. "In einem geschlossenen Raum kann man sich die Anreicherung der Luft mit ausgeatmeten Aerosolen vorstellen wie Wassertropfen, die in eine Tasse fallen. Je mehr ich hineinfallen lasse, desto voller wird die Tasse. Wenn jemand infiziert ist, atmet diese Person auch Viren aus, die sich so im Raum verteilen", sagt Aerosolforscherin Bernadett Weinzierl von der Uni Wien. Anders als infektiöse Tröpfchen, die wir etwa beim Niesen ausstoßen, fallen Aerosole nicht zu Boden, sondern schweben im Raum.

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