Penninger-Medikament: "Wir hoffen auf Daten zu Weihnachten"

Elektronenmikroskopische Aufnahme: Zellen (blau) sind mit Viruspartikeln (rot) infiziert.
Neuer Wirkstoff: Genetiker Josef Penninger hofft bei guten Ergebnissen auf eine Schnellzulassung in der EU.

Der Genetiker Josef Penninger hofft – „wenn alles gut geht“ –, dass bis Weihnachten Daten zu seinem in Wien entwickelten Medikamentenkandidaten APN01 gegen Covid-19 vorliegen. „Die Idee ist, mit unserem Enzym APN01 für das Virus die Tür in die Zelle zu blockieren und gleichzeitig die Organe zu schützen“, sagte er Montag bei einer Veranstaltung der Pharmig (Verband der pharmazeutischen Industrie). „Das ist der rationalste Ansatz überhaupt.“

Patienten in Österreich, Deutschland, Dänemark und Russland mit einem schweren Krankheitsverlauf werden derzeit in eine Studie aufgenommen, in zwei bis drei Wochen soll die notwendige Patientenzahl erreicht sein. Nach der Therapie müssen die Patienten (100 erhalten den Wirkstoff, 100 ein Placebo) noch vier Wochen beobachtet werden. „Es hilft keinem, schlechte Studien schnell in die Öffentlichkeit hinauszuwerfen.“

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