Kein Sauerstoff: Was das Coronavirus in der Lunge anrichtet

Atmen bedeutet leben: Bei Erwachsenen bewegt sich die Lunge täglich etwa 20.000 Mal – das entspricht zwölf bis 18 Atemzügen pro Minute.
Ein Experte erklärt, wie der Corona-Erreger das lebenswichtige Atemorgan schwächen kann.

Ende Dezember des vergangenen Jahres tauchten die ersten Schlagzeilen auf: "Mysteriöse Lungenkrankheit breitet sich in China aus", titelten internationale Medien damals. Die Erkrankung trägt mittlerweile den Namen Covid-19; mysteriös ist sie längst nicht mehr. Covid-19 wird durch das neuartige Coronavirus ausgelöst.

"Coronaviren sind eine Virenfamilie mit bestimmten Eigenschaften, die im Tierreich vorkommen, Artengrenzen überwinden können und so auf den Menschen übertragen werden", sagt Horst Olschewski, Leiter der Abteilung für Pulmonologie am LKH-Universitätsklinikum Graz. "So nahm wohl auch die Pandemie in Wuhan ihren Anfang."

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Coronaviren in der Bevölkerung ausbreiten: Schon bei der SARS-Pandemie in den Jahren 2002 und 2003 war dies der Fall. Wie auch beim MERS-Virus, das 2012 erstmals beim Menschen identifiziert wurde. "Anders als die früheren Vertreter seiner Virenart ist SARS-CoV-2 leicht von Mensch zu Mensch übertragbar – also sehr ansteckend", sagt Olschewski.

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