Tiroler Intensivmediziner: "Österreich noch Insel der Seligen"

Tiroler Intensivmediziner: "Österreich noch Insel der Seligen"
Klinikchef Hasibeder sieht Österreich im Kampf gegen den Coronavirus in besserer Ausgangssituation als Italien. Hersteller und Vertreiber von Beatmungsgeräten arbeiten dennoch unter Hochdruck.

Walter Hasibeder ist zuversichtlich: „Österreich ist, was die Intensivmedizin betrifft, gut aufgestellt.“ Hasibeder leitet die Abteilung für Anästhesie und operative Intensivmedizin am Krankenhaus St. Vinzenz in Zams in Tirol und ist künftiger Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI). 1998 war er einer der Ärzte, die in Innsbruck den tschechischen Präsidenten Vaclav Havel betreut hatten.

Acht Patienten mit dem neuen Coronavirus hat er bereits auf der Intensivstation in Zams behandelt, einer davon musste beatmet werden. „Österreich hat mit 8,8 Millionen Einwohnern rund 2.550 Intensivbetten. In der Lombardei mit rund zehn Millionen Einwohnern sind es 776, in ganz Italien mit 60 Millionen rund 5.200 Intensivbetten. Das sind schon Unterschiede.“ Donnerstag warnte die Lombardei bereits vor dem Zusammenbruch des Gesundheitssystems.

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