Faktencheck: Sind Covid-19-Antigentests wirklich giftig?

Faktencheck: Sind Covid-19-Antigentests wirklich giftig?
Antigentests sollen giftig auf menschliche Zellen wirken, behaupten Aktivisten nach einer privat finanzierten Analyse. Was steckt dahinter?

Ein Test, so heißt es, bestätige ihre Befürchtungen: Die Flüssigkeiten von Covid-19-Antigentests wirken "stark toxisch auf menschliche Zellen, greifen sie an, töten sie ab und zersetzen sie". Das schreibt die Unternehmens-Plattform "Wir-EMUs" kürzlich in einer Pressemitteilung. 

Dahinter steckt eine Gruppe Aktivistinnen und Aktivisten, die fordert, Testkits außer Reichweite von Kindern und Jugendlichen zu halten. Sie würden ihre körperliche Sicherheit gefährden. Die Bundesregierung habe dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) zudem per Gesetz verboten, die Covid-19-Antigentests auf Inhaltsstoffe und Funktionsweise zu prüfen, heißt es weiter. Experten dementieren diese Vorwürfe. Sie schätzen die Tests als ungefährlich ein. Selbst bei falscher Anwendung könne es zu keinen Schädigungen kommen.

Was ist an den Vorwürfen dran? Ein Faktencheck. 

Worum geht es konkret?

Die Unternehmens-Plattform "Wir-EMUs" hat eine privat finanzierte Laboranalyse initiiert. Sie kam zu dem Ergebnis, dass sich in Covid-19-Antigentests "außerordentlich giftige Substanzen befinden, die bereits bei Hautkontakt wirken". Analysiert wurde die Pufferflüssigkeit in insgesamt vier Antigentests unterschiedlicher Anbieter. Pufferflüssigkeit ist die Flüssigkeit, in die man das Stäbchen nach dem Nasen- oder Rachenabstrich steckt und man danach auf das Testtool träufelt. Da gewisse Stoffe auf Packung und Beipackzettel nicht deklariert seien, würde es zu einer Gefährdung der körperlichen Sicherheit besonders im Schulbereich kommen, so die Behauptung.

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