Verkühlt am Tag der Impfung: Soll ich verschieben?

Verkühlt am Tag der Impfung: Soll ich verschieben?
Wann eine Verschiebung sinnvoll ist und mit welchen Beschwerden man dennoch zum Termin gehen kann.

Endlich rückt der Impftermin näher, doch dann das: Husten, Schnupfen und vielleicht sogar Fieber. Beeinträchtigt eine Erkältung das Immunsystem zu sehr und sind diese Symptome Gründe dafür, den Termin zu verschieben? Oder kann man dennoch den Termin wahrnehmen?

Temperatur als Hinweis

Die kurze Antwort: Es kommt darauf an. Eine leichte Erkältung mit Husten, Schnupfen und Halsweh spricht nicht gegen die Impfung. Auch eine leicht erhöhte Körpertemperatur spricht nicht unbedingt für eine Verschiebung. Das Immunsystem kann durchaus mehrere „Aufgaben“ gleichzeitig bewältigen, sofern es sich nicht um schwere Infektionen oder Krankheiten handelt.

Ein Anzeichen dafür ist Fieber über 38,5 Grad sowie wie man sich fühlt. "Wenn man wirklich krank ist und sich nicht wohl fühlt, ist die Impfung wahrscheinlich nicht sinnvoll", sagt Karl Zwiauer, Mitglied des österreichischen Impfgremiums. Wer abgeschlagen ist, sehr müde und starke Kopfschmerzen hat, muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn der Termin verschoben wird.

Kein Einfluss auf Wirksamkeit

Die Wirksamkeit der Impfung wird durch einen leichten Infekt nicht beeinträchtigt. Auch sind keine verstärkten Nebenwirkungen aufgrund leichter Erkältungssymptome zu erwarten. Wer unsicher ist, kann auch mit dem Hausarzt oder dem Impfarzt besprechen, ob eine Verschiebung notwendig ist. Ist dies der Fall, bekommt man relativ rasch einen neuen Termin.

Sollte der Termin für die zweite Impfung verschoben werden, kann dieser so bald wie möglich nachgeholt werden. Die maximal empfohlenen Impfintervalle sollten zwar eingehalten werden. Ist dies nicht möglich, braucht es allerdings keinen Neu-Beginn der Impfserie. Dennoch ist ein neuer Termin zeitnah sinnvoll.

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