Werden auch Genesene nach einer SARS-CoV-2-Infektion geimpft?

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Eine durchgemachte Infektion mit SARS-CoV-2 ersetzt die Schutzimpfung nicht.

Auch Personen, bei denen mittels PCR-Test eine Infektion oder durch eine Testung Antikörper festgestellt wurden, sollten sich zum Schutz impfen lassen - allerdings reicht eine einmalige Dosis. "Dies entspricht immunologisch gesehen einer Boosterung", heißt es in den Anwendungsempfehlungen für die Covid-19-Schutzimpfungen des Nationalen Impfgremiums.

Diese Aussage geht auf Studien mit Personen zurück, die eine laborgesicherte Infektion (nachgewiesen durch PCR-Test oder durch einen positiven, sogenannten Neutralisationstest) durchgemacht haben. Diese zeigen, dass für Genese eine Impfung ausreicht, um einen vergleichbaren Schutz wie nicht-infizierte, regulär zwei Mal Geimpfte zu haben.

Solange allerdings noch Impfstoffknappheit herrscht, gilt: "Nach labordiagnostisch gesicherter SARS-CoV-2-Infektion (Nachweis mittels PCR-Test) ist eine Impfung gegen Covid-19 für 6-8 Monate nicht notwendig."

Wenn eine positive PCR-Testung länger als 6-8 Monate zurückliegt, so ist dennoch eine einmalige Impfung ausreichend, weil diese Impfung immunologisch gesehen einer Boosterung gleichkommt - ihr Effekt entspricht dem der zweiten Impfung bei Personen, die keine Infektion durchgemacht haben.

Gegen eine zweimalige Impfung spricht laut Immunologen aber auch bei Genesen grundsätzlich nichts. Es könnten aber mehr Nebenwirkungen auftreten.

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