100 Jahre EEG: Welche Bedeutung die Messung der Gehirnaktivität in Zukunft hat

100 Jahre EEG: Welche Bedeutung die Messung der Gehirnaktivität in Zukunft hat
Am 6. Juli 1924 konnte der deutsche Psychiater Hans Berger in Jena erstmals Gehirnströme aufzeichnen. Heute ist das Verfahren in vielen Bereichen der Medizin im Einsatz.

Es war an einem Sonntag, am 6. Juli 1924: Der deutsche Psychiater Hans Berger hat einen Patienten in sein Labor an der Universität Jena eingeladen, der - von einem zurückliegenden operativen Eingriff am  Gehirn - noch eine kleine Öffnung in seiner Schädeldecke hatte. "In diese Öffnung legte er eine Elektrode und konnte so erstmals die elektrische Aktivität des Gehirns messen", sagt Barbara Schmidt,  wissenschaftliche Mitarbeiterin am Universitätsklinikum Jena zum KURIER - das war das erste EEG (Elektroenzephalogramm). Berger ließ den Patienten Kopfrechnen, die Augen öffnen und schließen - und stellte dabei fest, dass sich die Gehirnaktivität veränderte. "Das war sein großes Ziel, psychische Prozesse sichtbar zu machen."

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