Die Impfstoff-Mythen im Faktencheck

Die Impfstoff-Mythen im Faktencheck
Veränderungen im Erbgut, Unfruchtbarkeit, Langzeitfolgen - warum man wegen dieser Einwände keine Bedenken haben muss. Sechs Mythen im Faktencheck.

Sind die Impfstoffe trotz schneller Entwicklung sicher?

Ist der Impfstoff weniger sicher, weil er so schnell entwickelt wurde? – Nein, sagen Experten von allen Seiten. An den Zulassungsstudien zu den beiden mRNA-Impfstoffen von Pfizer/Biontech und Moderna nahmen mehr als 70.000 Probandinnen und Probanden teil, beim Astra-Zeneca-Impfstoff waren es mehr als 23.000 Testpersonen. Alle Impfstoffe mussten die sonst auch geltenden Kriterien für eine Zulassung erfüllen.

Impfspezialist Herwig Kollaritsch betonte, solche hohen Testzahlen habe es in kaum einem anderen Zulassungsverfahren je gegeben. Weil bei der Entwicklung klar war, die Zeit drängt, wurden etliche Prozesse in der Zulassung optimiert („Rolling Review“). Arzneimittelbehörden beginnen dabei schon während laufender Entwicklungen mit ihren Begutachtungen. So kann das nachfolgende Zulassungsverfahren dann verkürzt werden, weil vieles schon abgeklärt wurde. „Die Behörde hat kontinuierlich mit den Firmen gearbeitet“, erklärt auch Markus Müller, Rektor der MedUni Wien. Vulnerablere Gruppen wie Kinder wurden in den Studien noch nicht getestet. Für sie ist die Impfung auch noch nicht zugelassen.

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