Neue Welle und tiefe Gräben: Wo stehen wir mit der Corona-Bewältigung?

Eine Frau hält einen Corona-Schnelltest hoch.
Derzeit scheint sich eine massive Corona-Ansteckungswelle aufzubauen. Das weckt Erinnerungen an Hochphasen der Pandemie. Ist die Gefahr gebannt? Und ist die Aufarbeitung der Krisenjahre geglückt?

Ausgangsbeschränkungen, Homeschooling, abgesagte Kulturveranstaltungen, zugesperrte Gastro und Hotellerie – und ein bis auf die Grundversorger geschlossener Handel: Was aus heutiger Sicht reichlich dystopisch klingt, war vor zwei Jahren Realität: Zum insgesamt vierten Mal wanderte Österreich am 22. November 2021 in einen Lockdown

Für die Bundesregierung und auch namhafte Expertinnen und Experten stand damals fest: Langfristig könne man SARS-CoV-2 nur mit einer Impfpflicht beikommen. Das entsprechende Gesetz trat im folgenden Februar in Kraft. Fünf Monate später wurde es wieder abgeschafft. Wegen neuer, weniger krankmachender Varianten sei es nicht mehr verhältnismäßig, hieß es damals.

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Covid-19 ist inzwischen längst keine meldepflichtige Erkrankung mehr. Von einer Impfpflicht ist – trotz neuer, angepasster Impfstoffe – keine Rede mehr. Mit 1. Juli dieses Jahres wurden sämtliche Schutzmaßnahmen – etwa die Maskenpflicht – eingestellt. Vor allem die Debatte um die Impfpflicht scheint aber nach wie vor zu emotionalisieren. 

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