Coronavirus: Erste Daten zu Ebola-Mittel "ein Silberstreif am Horizont"

Künstliche Beatmung: Bei 50 Prozent solcher schwer kranker Patienten zeigte sich in einer Studie mit dem ursprünglichen Ebola-Wirkstoff Remdesivir eine Besserung, sie konnten wieder selbstständig atmen.
Ein Infektiologe über neue Medikamenten-Daten und allgemeine Therapiefortschritte.

Für Aufregung sorgte Freitag ein Datenleck der Uni-Klinik in Chicago zur Therapie schwer kranker Covid-19-Patienten mit dem gegen Ebola entwickelten Wirkstoff Remdesivir: Ohne Genehmigung auf der US-Onlineplattform STAT veröffentlichte Zwischenergebnisse einer Studie sollen positive Ergebnisse gezeigt haben, die Symptome sollen sich rasch gebessert haben (siehe nachstehenden Teaser). Bestätigt ist das nicht.

Alexander Zoufaly ist  einer der  Spezialisten im Wiener  Kaiser-Franz-Josef-Spital für die Covid-19-Patienten und Co-Autor einer anderen, dieser Tage im New England Journal of Medicine (NEJM)  erschienenen ersten Studie zu  Remdesivir: Er sieht angesichts ihrer Ergebnisse Remdesivir „als Silberstreif am Horizont“ – betont aber, dass ein Beweis für die Wirksamkeit noch aussteht.

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