Starke Stärke: Forschende entschlüsseln unser Faible für Kohlenhydrate

Eine Frau isst Spaghetti.
Die Ursprünge der modernen Schwäche des Menschen für Kohlenhydrate könnte laut einer neuen Studie hunderttausende Jahre zurückreichen

Mammutfleisch vertilgende Neandertaler: Lange prägten derartige Vorstellungen unserer Vorfahren die Idee, dass proteinreiche Ernährung grundlegend für die Entwicklung des modernen Menschen war.

Noch heute geht die populäre, fleischlastige Paleo-Diät auf vermeintlich steinzeitliche Essgewohnheiten zurück. Vermeintlich deshalb, weil jüngste archäologische Funde Zweifel an dieser These nähren: Sie deuten darauf hin, dass schon Urmenschen eine Vorliebe für Kohlenhydrate hatten. Verzehrt wurden Knollen und andere stärkehaltige Nahrungsmittel, wie Analysen von hunderttausend Jahre altem Zahnmaterial vermuten lassen.

Neueste Forschungen im Fachblatt Science liefern nun offenbar den ersten genetischen Beleg für frühe kohlenhydratreiche Ernährung. 

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