Wo der Wasserstoff für die Energiewende herkommen soll

Bereiche wie die Stahlindustrie brauchen hohe Temperaturen. Wasserstoff könnte hier fossile Energieträger ersetzen.
Bisher wird Wasserstoff vorrangig mit Erdgas hergestellt, aus Ökostrom kann Europa seinen Bedarf nicht selbst decken.

Deutschland hat am Mittwoch seine 2020 beschlossene Wasserstoff-Strategie aktualisiert. Denn obwohl das Gas in fast allen Energie-Bereichen als klimagerechte Zukunftslösung angepriesen wird, kommt die Produktion von grünem Wasserstoff bisher nur langsam in die Gänge. Nun hat Deutschland sein Produktionsziel bis 2030 auf zehn Gigawatt verdoppelt und will die Förderungen ausweiten (siehe Infobox).

Auch Unternehmen investieren: Der Grazer Anlagenbauer Andritz hat am Dienstag seinen ersten Auftrag zur Errichtung einer Großanlage zur Produktion von grünem Wasserstoff in Finnland vermeldet.  Wien Energie hat im Juli einen Pilotversuch zur Beimischung von Wasserstoff in der Gasturbine eines Kraftwerks  gestartet. Das deutsche Technik-Unternehmen Bosch hat bereits 2022 mit der Serienfertigung eines Lkw-Motors mit Brennstoffzelle begonnen und im Juli angekündigt, die Investitionen in den Bereich zu erhöhen. Gesetzt ist Wasserstoff auch als Ersatz von fossilen Energieträgern bei Hochtemperaturanwendungen in der Industrie.

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