WKO-Chef Mahrer: "Arbeitszeit-Modell der Gewerkschaft ist nicht brauchbar"

Harald Mahrer
Der wieder gewählte Wirtschaftskammer-Chef fürchtet höhere Kosten für Betriebe und Steuerzahler.

KURIER: Gratulation zur Wiederwahl als Präsident der Wirtschaftskammer. Die Wahlbeteiligung von 33 Prozent ist aber mager.

Harald Mahrer: Menschen, die mit einer Organisation zufrieden sind und über die Jahre hinweg gut betreut worden sind oder die auch keinen Bedarf gehabt haben, haben eine geringe Motivation, zu einer Wahl zu gehen. Das könnte sich aber jetzt durch die Krise ändern, weil die Organisation neu wahrgenommen wird und ihre Schlagkraft gezeigt hat, was sie kann. Mit über 630.000 telefonischen Beratungen, 670.000 beantworteten eMails, 300.000 Chatbot-Gesprächen und über tausend Webinaren sieht man, dass unsere Betriebe unsere Leistungenmassiv in Anspruch genommen haben. Auch jene, die noch nie mit uns in Kontakt waren. Das wird die Akzeptanz der Organisation entgegen allen Hetzkampagnen zum Härtefallfonds heben.

Was war das Hauptmotiv, dass die Abwicklung die Kammer übernimmt?

Wir sind gefragt worden und haben ja gesagt.

Es wird aber kolportiert, dass es andersrum gewesen wäre...

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