Wirtschaftsflaute und teures Leben: Die Stagflation ist da!

Wirtschaftsflaute und teures Leben: Die Stagflation ist da!
Ein seltenes Phänomen - das wirtschaftspolitische Gegensteuern wird zum Balanceakt

Im Februar verharrt die Inflation in Österreich mit 11,0 Prozent auf dem höchsten Niveau seit 70 Jahren. Gleichzeitig pfeifen die Spatzen von den Dächern, dass sich das hohe Wirtschaftswachstum des Vorjahres von fünf Prozent keinesfalls wiederholen lässt. Im Gegenteil. Heuer erwarten Experten nicht viel mehr als eine schwarze Null. Diese Mischung aus Stagnation und Inflation hat einen Namen: Stagflation!

Was ist das Problem mit der Stagflation?

Aufgrund der hohen Preise können sich Herr und Frau Österreicher mit ihren Einkommen immer weniger leisten. Ein Problem vor allem für Geringverdiener, deren Einkommen für die nochmals teureren Güter des täglichen Bedarfs aufgeht. Aber die Inflation frisst auch Sparguthaben auf, so welche vorhanden sind.

Für Unternehmen bedeuten hohe Inflation und Reallohnverluste sinkende Absatzchancen für ihre Waren und Dienstleistungen. Die Folge davon: Sie müssen ihre Produktion und ihr Service-Angebot zurückfahren, um Kosten zu sparen und Gewinne abzusichern. Das kann auf längere Sicht Stellenkürzungen und steigende Arbeitslosenzahlen zur Folge haben. Für Haushalte bedeutet dies einen neuerlichen Rückgang ihrer Kaufkraft – es droht also eine gefährliche Abwärtsspirale.

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