Wirecard: 375 Millionen Euro Schaden in Österreich

Wirecard: 375 Millionen Euro Schaden in Österreich
Musterklagen gegen Ex-Aufsichtsrat und Abschlussprüfer eingebracht, mindestens 10.000 Österreicher geschädigt.

Die Pleite des Zahlungsdienstleisters Wirecard hat nicht nur 22 Milliarden Euro Börsenwert vernichtet, es sind auch mindestens 10.000 Österreicher als Aktionäre geschädigt worden. Bei einer Durchschnittsveranlagung von rund 37.500 Euro macht das unterm Strich 375 Millionen Euro Schaden.

Der Wiener Anwalt Eric Breiteneder, der 2.150 Geschädigte mit 100 Millionen Euro Schadensvolumen vertritt, hat 13 Musterprozesse gegen einen österreichischen Wirecard-Aufsichtsrat in Österreich angestrengt, der bei der Wirecard AG und bei der Wirecard Bank mehr als zehn Jahre Kontrollor war.

Zugleich wurde die EY Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in München, der Jahresabschlussprüfer von Wirecard, in Österreich geklagt. EY hat die Wirecard-Bilanzen für die Jahre 2010 bis 2018 geprüft und uneingeschränkte Bestätigungsvermerke (Testate) ausgestellt.

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